Nördlingen/Harburg. Chefarzt Professor Dr. Bernhard Kuch hat zwei Vorträge im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung genutzt, um zahlreichen Besuchern bei den Herz-Seminaren in Nördlingen und Harburg Tipps für eine verbesserte Herzgesundheit zu geben.
Der Kardiologe und Ärztliche Direktor in der Donau-Ries Klinik Stiftungskrankenhaus Nördlingen erklärte, das Auftreten vieler Herzerkrankungen könne verhindert werden, in dem insbesondere schon im jüngeren Lebensalter (spätestens ab 35 Jahren) auf Risikofaktoren geachtet werde. Man sollte also seinen Blutdruck messen und seine Cholesterinwerte bestimmen lassen. Das gelte speziell für Menschen, die erblich vorbelastet seien.
Tipps für ein gesundes Herz
Besonders wichtig sei es auch, das Rauchen aufzugeben. Professor Kuch ermutigte auch langjährige Raucher, den Nikotin-Konsum zu stoppen, da dies noch viele positive Aspekte habe. Zudem sei eine vermehrte sportliche Aktivität – in jedem Lebensalter – sowohl für den Körper als auch die Psyche äußerst hilfreich.
Sehr wichtig sei bei Patienten mit bekannter Herzerkrankung eine sehr gute Prävention mit optimaler medikamentöser Einstellung und manchmal auch spezieller Schrittmacherversorgung (Defibrillator). In Deutschland wird die Häufigkeit des plötzlichen Herztods (PHT) je nach Definition auf 65.000 bis 200.000 Fälle pro Jahr geschätzt. Bei der Mehrzahl der Opfer war im Vorfeld keine Herzkrankheit bekannt. Die häufigste Ursache ist die sogenannte koronare Herzkrankheit (Herzkranzgefäßverkalkung), seltener sind sogenannte Kardiomyopathien oder Herzmuskelentzündungen.
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