Schilddrüsenzentrum

Liebe Patientin, lieber Patient,

eine gesunde Schilddrüse steht im Mittelpunkt vieler lebenswichtiger Prozesse des menschlichen Körpers. Bei ca. einem Drittel der deutschen Bevölkerung tritt im Laufe des Lebens eine Störung auf. Zum Teil kann diese medikamentös behandelt werden, häufig ist jedoch eine Operation nötig.

Die Stadt Donauwörth befindet sich aufgrund ihrer geografischen Lage in Süddeutschland in einem Jodmangelgebiet, was das vermehrte Aufkommen von Schilddrüsenerkrankungen zur Folge hat.

Vor diesem Hintergrund können wir im Klinikum Donauwörth auf eine lange Tradition und Expertise in der Behandlung sowohl bei Erkrankungen der Schilddrüse als auch der Nebenschilddrüsen blicken. Schwerpunkt unseres Schilddrüsenzentrums ist die hochspezialisierte und fachübergreifende Therapie von Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen.

In unserer Sprechstunde werden alle vorliegenden Befunde (Ultraschall der Schilddrüse, Szintigramm, Laborwerte) mit Ihnen besprochen und ggf. der operative Therapievorschlag erläutert. Bevor wir eine Operation in Betracht ziehen, klären wir die Möglichkeiten einer konservativen Behandlung ab.

Bei der operativen Therapie ist medizinischer Standard, dass alle erkrankten Areale der Schilddrüse entfernt werden, um dem Patienten spätere Folgeeingriffe zu ersparen. Die Operation wird in feinster Präparationstechnik unter Einsatz der Lupenbrille vorgenommen. Zusätzliche Sicherheit bietet die routinemäßige Darstellung und Schonung des Stimmbandnervs unter Einsatz eines Nervenstimulationsgerätes (Neuromonitoring). Durch dieses Vorgehen kann die Rate an möglichen Stimmbandlähmungen auf ein Minimum reduziert werden. Auch unsere niedergelassenen, HNO-ärztlichen Kooperationspartner unterstützen uns in Diagnostik und Nachsorge sowohl vor- als auch nach dem operativen Eingriff.

Ihr
Chefarzt Dr. med. Frank Erckmann mit Team

Kinikdirektor Dr. Frank Erckmann

Ihre Ärzte

Kinikdirektor Dr. Frank Erckmann
Klinikdirektor
Facharzt für Chirurgie, Visceralchirurgie, Spezielle Visceralchirurgie, Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie
Leitender Oberarzt
Facharzt für Chirurgie, Visceralchirurgie

Kontakt und Sprechzeiten

Schilddrüsenzentrum Donau-Ries
Telefon0906 782-10401
Telefax0906 782-10499
E-Mailchirurgie@donkliniken.de
SprechzeitenMontag, Dienstag, Donnerstag, Freitag
08:00 - 10:00 Uhr mit Terminvereinbarung

Notfallbehandlung zu jeder Zeit!

Die Schilddrüse

Die Schilddrüse besteht aus zwei verbundenen Lappen die links und rechts der Luftröhre liegen . Sie ist für die Produktion der Schilddrüsenhormone verantwortlich. Eine Unterfunktion (Hypothyreose) führt zu Symptomen wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme, etc., eine Überfunktion (Hypertyreose) hingegen zu Nervosität, Schwitzen, Herzklopfen und Gewichtsabnahme.

Eine Schilddrüsenvergrößerung wird im Volksmund „Kropf“ genannt. Mögliche Ursachen hierfür können Jodmangel, Entzündung (Mb. Basedow, Hashimoto-Thyreoiditis), Knotenbildung und Tumore sein. Bei den Konten werden kalte und warme Knoten unterschieden. Kalte Knoten können entarten, warme Knoten bilden vermehrt Hormone.

Eine Schilddrüsen Über- oder Unterfunktion kann medikamentös behandelt werden (Schilddrüsenhormone; Thyreostatika). Bei überaktivem Schilddrüsengewebe (Mb. Basedow, autonomes Adenom) kann auch eine Bestrahlung mit radioaktiven Jodmolekülen (Radiojodtherapie) eingesetzt werden. Bei einer vergrößerten Schilddrüse kann die Radiojodtherapie eine Alternative zur Operation sein.

Eine Operation ist in jedem Fall indiziert wenn der Verdacht auf eine bösartige Erkrankung besteht. Aber auch bei Knotenbefund oder Entzündung ist die Operation eine Therapiemöglichkeit.

Eine gutartige Vergrößerung der Nebenschilddrüsen nennt man Nebenschilddrüsenadenome und auch diese werden selbstverständlich von uns therapiert.

Im Rahmen der Mitgliedschaft im deutschen Schilddrüsenzentrum erfolgt eine qualitätsgesicherte Therapie.

Sollte bei Ihnen eine Schilddrüsenerkrankung vorliegen, vereinbaren Sie einen Termin in unserer Sprechstunde. Anhand der Vorbefunde (Sonografie, Szintigraphie, Laborwerte) werden wir die für Sie passende Therapieoption festlegen.

Sollte ein Grund zur Operation bestehen bekommen Sie einen Termin für die OP Vorbereitung. Neben Blutentnahme und Narkosevorgespräch wird Ihnen hier nochmals in Ruhe die Operation erklärt. Zuvor wird die Stimmbandfunktion vom HNO-Arzt kontrolliert. Bitte bringen Sie das Ergebnis zum Termin mit.

Am vereinbarten OP Termin kommen Sie morgens auf unsere Station. Das Pflegepersonal wird sie aufnehmen, für die Operation vorbereiten und Sie in den OP Bereich begleiten. Dort werden Sie vom OP Pflegepersonal in Empfang genommen und bekommen dann im OP-Einleitungsraum oder im OP Saal eine Narkose. Die Operation findet unter Vollnarkose statt.

Sie werden auf dem Rücken, halb sitzend in beach-chair-Position gelagert. Der Schnitt wird in einer Hautfalte positioniert, damit er hinterher möglichst unsichtbar ist. Je nach Indikation wird die komplette Schilddrüse (Thyreoidektomie) oder nur eine Hälfte (Hemithyreoidektomie entfernt. Neben der offenen Methode bieten wir hier im Haus auch eine minimalinvasive Methode, (OMIT) an.

Neben den üblichen OP Risiken liegt das Hauptrisiko bei der Operation in der Verletzung des Stimmbandnerven. Zur Vermeidung trägt der Operateur eine Lupenbrille und wir setzten ein Nervenstimulationsgerät (Neuromonitoring) ein. Damit kann der Stimmbandnerv dargestellt und geschont werden. Sollte es dennoch bei der Operation zu einem Signalverlust am Nervenstimulationsgerät kommen wird die Operation nach Entfernung der ersten Seite abgebrochen um die Stimmbandfunktion HNO ärztlich untersuchen zu lassen.

Die Schilddrüsenlappen werden nach der Entfernung zur mikroskopischen Untersuchung zum Pathologen eingesandt. Die Wunde wird schichtweise vernäht. Die Haut wird mit nicht sichtbarem, resorbierbarem Nahtmaterial verschlossen, sodass kein Fadenzug notwendig ist. Sollten wir Drainagen eingelegt haben, werden diese am 1. oder 2. Tag nach der OP gezogen.

Nach der Narkoseausleitung kommen Sie in den Aufwachraum. Wenn Sie sich nach ca 2 Stunden von der Narkose erholt haben, kommen Sie dann zurück auf unsere normale Station.

Routinemäßig wird am 2. Tag nach der OP eine Blutabnahme durchgeführt. Direkt an der Schilddrüse liegen die Nebenschilddrüsen. Diese sind für den Calciumhaushalt zuständig. Sie werden während der Operation im Körper belassen. Jedoch zeigen sie nach der Operation oft vorübergehend eine verminderte Aktivität, sodass es zu einem Abfall des Calciumspiegels kommen kann. Dies äußert sich durch Kribbeln an den Fingerspitzen oder Lippen. Sollte dies der Fall sein bekommen Sie Calcium. Die Calciumeinnahme ist jedoch nur vorübergehend und wir schrittweise reduziert.

Bei komplikationslosem Verlauf können wir Sie am 3. Tag nach der Operation nach Hause und in die ambulante Betreuung durch Ihren Hausarzt entlassen.

Nach Erhalt des histologischen Ergebnisses beginnen Sie mit der Schilddrüsenhormoneinnahme. Nach 6 Wochen kontrolliert der Hausarzt Ihre Schilddrüsenwerte im Blut und passt ggf. die Hormondosis an.

Hormondrüse mit großer Wirkung

Die Schilddrüse besteht aus zwei verbundenen Lappen die links und rechts der Luftröhre liegen . Sie ist für die Produktion der Schilddrüsenhormone verantwortlich. Eine Unterfunktion (Hypothyreose) führt zu Symptomen wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme, etc., eine Überfunktion (Hypertyreose) hingegen zu Nervosität, Schwitzen, Herzklopfen und Gewichtsabnahme.

Eine Schilddrüsenvergrößerung wird im Volksmund „Kropf“ genannt. Mögliche Ursachen hierfür können Jodmangel, Entzündung (Mb. Basedow, Hashimoto-Thyreoiditis), Knotenbildung und Tumore sein. Bei den Konten werden kalte und warme Knoten unterschieden. Kalte Knoten können entarten, warme Knoten bilden vermehrt Hormone.

Eine Schilddrüsen Über- oder Unterfunktion kann medikamentös behandelt werden (Schilddrüsenhormone; Thyreostatika). Bei überaktivem Schilddrüsengewebe (Mb. Basedow, autonomes Adenom) kann auch eine Bestrahlung mit radioaktiven Jodmolekülen (Radiojodtherapie) eingesetzt werden. Bei einer vergrößerten Schilddrüse kann die Radiojodtherapie eine Alternative zur Operation sein.

Eine Operation ist in jedem Fall indiziert, wenn der Verdacht auf eine bösartige Erkrankung besteht. Aber auch bei Knotenbefund oder Entzündung ist die Operation eine Therapiemöglichkeit.

Eine gutartige Vergrößerung der Nebenschilddrüsen nennt man Nebenschilddrüsenadenome und auch diese werden selbstverständlich von uns therapiert.

Im Rahmen der Mitgliedschaft im deutschen Schilddrüsenzentrum erfolgt eine qualitätsgesicherte Therapie.

Sollte bei Ihnen eine Schilddrüsenerkrankung vorliegen, vereinbaren Sie einen Termin in unserer Sprechstunde. Anhand der Vorbefunde (Sonografie, Szintigraphie, Laborwerte) werden wir die für Sie passende Therapieoption festlegen.

Sollte ein Grund zur Operation bestehen bekommen Sie einen Termin für die OP Vorbereitung. Neben Blutentnahme und Narkosevorgespräch wird Ihnen hier nochmals in Ruhe die Operation erklärt. Zuvor wird die Stimmbandfunktion vom HNO-Arzt kontrolliert. Bitte bringen Sie das Ergebnis zum Termin mit.

Am vereinbarten OP-Termin kommen Sie morgens auf unsere Station. Das Pflegepersonal wird sie aufnehmen, für die Operation vorbereiten und Sie in den OP-Bereich begleiten. Dort werden Sie vom OP-Pflegepersonal in Empfang genommen und bekommen dann im OP-Einleitungsraum oder im OP-Saal eine Narkose. Die Operation findet unter Vollnarkose statt.

Sie werden auf dem Rücken, halb sitzend in beach-chair-Position gelagert. Der Schnitt wird in einer Hautfalte positioniert, damit er hinterher möglichst unsichtbar ist. Je nach Indikation wird die komplette Schilddrüse (Thyreoidektomie) oder nur eine Hälfte (Hemithyreoidektomie entfernt. Neben der offenen Methode bieten wir hier im Haus auch eine minimalinvasive Methode, (OMIT) an.

Neben den üblichen OP Risiken liegt das Hauptrisiko bei der Operation in der Verletzung des Stimmbandnerven. Zur Vermeidung trägt der Operateur eine Lupenbrille und wir setzten ein Nervenstimulationsgerät (Neuromonitoring) ein. Damit kann der Stimmbandnerv dargestellt und geschont werden. Sollte es dennoch bei der Operation zu einem Signalverlust am Nervenstimulationsgerät kommen wird die Operation nach Entfernung der ersten Seite abgebrochen, um die Stimmbandfunktion HNO ärztlich untersuchen zu lassen.

Die Schilddrüsenlappen werden nach der Entfernung zur mikroskopischen Untersuchung zum Pathologen eingesandt. Die Wunde wird schichtweise vernäht. Die Haut wird mit nicht sichtbarem, resorbierbarem Nahtmaterial verschlossen, sodass kein Fadenzug notwendig ist. Sollten wir Drainagen eingelegt haben, werden diese am 1. oder 2. Tag nach der OP gezogen.

Nach der Narkoseausleitung kommen Sie in den Aufwachraum. Wenn Sie sich nach ca 2 Stunden von der Narkose erholt haben, kommen Sie dann zurück auf unsere normale Station.

Routinemäßig wird am 2. Tag nach der OP eine Blutabnahme durchgeführt. Direkt an der Schilddrüse liegen die Nebenschilddrüsen. Diese sind für den Calciumhaushalt zuständig. Sie werden während der Operation im Körper belassen. Jedoch zeigen sie nach der Operation oft vorübergehend eine verminderte Aktivität, sodass es zu einem Abfall des Calciumspiegels kommen kann. Dies äußert sich durch Kribbeln an den Fingerspitzen oder Lippen. Sollte dies der Fall sein bekommen Sie Calcium. Die Calciumeinnahme ist jedoch nur vorübergehend und wir schrittweise reduziert.

Bei komplikationslosem Verlauf können wir Sie am 3. Tag nach der Operation nach Hause und in die ambulante Betreuung durch Ihren Hausarzt entlassen.

Nach Erhalt des histologischen Ergebnisses beginnen Sie mit der Schilddrüsenhormoneinnahme. Nach 6 Wochen kontrolliert der Hausarzt Ihre Schilddrüsenwerte im Blut und passt ggf. die Hormondosis an.

Schilddrüsenoperationen

Am häufigsten wird immer noch klassisch über den Kocher’schen Kragenschnitt am Hals operiert. Über diese Technik können auch sehr große, gut- wie bösartige Veränderungen der Schilddrüse oder Nebenschilddrüse behandelt werden. Die Schnittlänge beträgt ca. 4 bis 5 cm je nach Größe der zu entfernenden Schilddrüse. Bei einem zu kleinen Schnitt besteht die Gefahr, dass die Wundränder beim Entfernen zu stark gedehnt werden. Dies kann negative Auswirkungen auf die Heilung der Narbe haben und wird somit vermieden. In Kombination mit dünnem resorbierbarem Nahtmaterial gelingt auch die klassische offene Operation mit kosmetisch brillanten Ergebnissen.

Minimalinvasive Schilddrüsenentfernung (OMIT-Thyreoidektomie)

Die Länge des Hautschnittes wird individuell an die Größe der Schilddrüse angepasst. Wenn es sich um eine nur gering vergrößerte Struma handelt, kann die Operation auch minimalinvasiv durchgeführt werden. Mikrochirurgische Instrumente sind bei dieser Operation die Grundvoraussetzung. Die geringste Schnittlänge beträgt in diesem Verfahren ca. 2 cm. Selbstverständlich werden auch im Rahmen dieses Verfahrens Lupenbrille und Neuro-Monitoring eingesetzt.

Ablauf der Behandlung in unserer Klinik

Die Erstvorstellung des Patienten erfolgt in der Chefarztsprechstunde. Hierbei werden alle Unterlagen überprüft und die Therapiemöglichkeiten diskutiert.

Sollte eine Operation als die sinnvollste Therapiemöglichkeit besprochen werden, erhalten Sie einen Termin zur ambulanten OP-Vorbereitung auf unserer visceralchirurgischen Station. Dieser Termin findet ca. 2 bis 4 Tage vor der Operation statt. Im Rahmen dieser Vorstellung erfolgt das Aufklärungsgespräch zur OP mit einem Arzt unserer Klinik und es wird eine Blutentnahme und ein EKG veranlasst. Außerdem werden Sie durch ärztliche Kollegen der Anästhesie über die Narkose während der Operation aufgeklärt. Bitte planen Sie für diese Vorstellung ca. 2 Stunden Zeit.

In der Regel werden sie erst am Morgen vor der geplanten Operation aufgenommen. Sie können Ihr Zimmer beziehen und werden von dort direkt in unseren Operationssaal gebracht. Nach der Operation werden Sie in unserem Aufwachraum für ca. 2 Stunden versorgt. Hier werden die wichtigsten Vitalparameter sowie Allgemeinzustand des Patienten nach dem Aufwachen aus der Narkose überwacht. Erst wenn wir sicherstellen können, dass die Verlegung auf unsere Station ohne Bedenken zulässig ist, werden Sie aus dem OP-Bereich verlegt.

Postoperativ wird der Befund regelmäßig bei den täglichen ärztlichen Visiten kontrolliert. Es wird ebenfalls eine erneute Blutentnahme veranlasst, wobei die wichtigsten Werte (z.B. der Kalziumwert) kontrolliert werden. Die Entlassung erfolgt in der Regel bereits am dritten Tag nach der Operation.

In den meisten Fällen können wir auf Drainagen verzichten. Das Nahtmaterial löst sich von selbst auf. Nach Eingang des feingeweblichen Befundes erfolgt die erste Einstellung der Schilddrüsenhormone. Die Schilddrüsenwerte werden erneut ca. 6 Wochen nach der Entlassung beim Hausarzt kontrolliert und der niedergelassene Kollege passt ggf. die Hormondosis an.