Klinik für Ortho­pädie, Unfall­chirurgie und Wirbel­säulen­therapie

Liebe Patientinnen und Patienten,

wir sind eine Klinik mit modernster medizinisch-technischer Ausstattung und bieten alle modernen und bewährten Verfahren der konservativen, aber vor allen der operativen Therapie im Bereich der Orthopädie, Unfallchirurgie und Wirbelsäulentherapie an.
Schwerpunkte der Orthopädie bestehen in der primären Endoprothetik der Hüft- und Kniegelenke sowie der Wechsel-Endoprothetik bei Infekten oder Lockerungen der Kunstgelenke sowie in der Wirbelsäulenchirurgie mit der operativen Behandlung von Formabweichungen und Instabilitäten aller Wirbelsäulenabschnitte.
Beim Ersatz von Hüft- und Kniegelenken bietet unsere Klinik allerhöchste Qualität an und hat im November 2018 das Qualitäts-Zertifikat EndoProthetikZentrum (s. EndoProthetikZentrum Donauwörth) erhalten.
Weiterhin behandeln wir angeborene oder erworben Formabweichungen und verschleißbedingte Erkrankungen im Vorfuß- und Rückfußbereich. Hierbei verwenden wir moderne Implantate und bieten auch minimal-invasive Operationstechniken an. Gemeinsam mit den Patienten stimmen wir die operativen Möglichkeiten gelenkerhaltender und versteifender Eingriffe ab, um eine möglichst gute Mobilität zu erreichen.
Unsere liebevoll zugewandte Pflege auf höchstem professionellen Niveau sowie das ambitionierte und spezialisierte Team unserer Physiotherapie gewährleisten eine optimale Versorgung rund um die unterschiedlichen Operationen.
Für die Zeit nach dem stationären Aufenthalt realisiert unser Sozialdienst gemeinsam mit den Patienten ein individuell abgestimmtes Rehabilitationskonzept.

Ihr
Chefarzt Prof. Dr. Alexander T. Wild

Professor Dr. Wild
Logos Orthopädie

Ihre Ärzte

Professor Dr. Wild
Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Wirbelsäulentherapie
Facharzt für Orthopädie, Spezielle orthopädische Chirurgie, Chirotherapie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Kinderorthopädie
Leitender Oberarzt / Leiter Sektion Unfall- und Wiederherstellungschirurgie / Leiter des Lokalen Traumazentrums Donauwörth / Durchgangsarzt
Facharzt für Chirurgie, Spezielle Unfallchirurgie, ETC®-Provider
Leitender Oberarzt Wirbelsäulentherapie / Leiter Wirbelsäulenzentrum
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle orthopädische Chirurgie, Sportmediziner und Chirotherapeut, ATLS®-Provider, Master-Zertifikat DWG (Deutsche Wirbelsäulengesellschaft)
Leitender Oberarzt Sporttraumatologie / Leiter des Lokalen Traumazentrums Donauwörth
Facharzt für Chirurgie, Spezielle Unfallchirurgie, FA für Traumatologie und Orthopädie, Spezielle Orthopädische Chirurgie, Zertifizierter Arthroskopeur (AGA), Zertifizierter Schulter- und Ellenbogenchirurg (DVSE), Zertifizierter Knie-Chirurg der Deutschen Kniegesellschaft 2023-2028, ATLS®-Provider
Dr. Oliver Lembcke
Leitender Oberarzt Orthopädie / Leiter des EndoProthetikZentrums Donauwörth
Facharzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie, Orthopädische Rheumatologie, Spezielle orthopädische Chirurgie, Physikalische Therapie, Notfallmedizin
Leitender Oberarzt
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie, Zertifizierter Fußchirurg (GFFC), ATLS®-Provider, Master of Health Business Administration (MHBA)
Stefan Diehl
Oberarzt
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, ATLS-Provider
Stefan Mehaffey
Oberarzt
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie, Notfallmedizin
Milovan Matić
Oberarzt
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Unsere Klinik im Video

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Kontakt und Sprechzeiten

Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Wirbelsäulentherapie - Sekretariat Prof. Dr. Alexander T. Wild
Telefon0906 782-10101
Telefax0906 782-10199
Ambulanz
BG
0906 782-13400
0906 782-11871
E-Mailsekretariat-ouz@donkliniken.de
Sprechzeiten

Privatsprechstunde:
täglich nach Terminvereinbarung unter Tel. 0906 782-10101 oder 10102

Kassensprechstunde:
(mit Überweisung vom Facharzt für Orthopädie oder Chirurgie möglich)
Sprechstunde nach Terminvereinbarung unter Tel. 0906 782-10101 oder 10102

Sprechstunde für Arbeitsunfälle (BG):
täglich nach Terminvereinbarung unter Tel. 0906 782-11871 oder 13400

Sprechstunde Wirbelsäule:
Halswirbelsäule und Neurochirurgie montags, allgemeine Wirbelsäule donnerstags
nach Terminvereinbarung unter Tel. einbarung unter Tel. 0906 782-10101 oder 10102

Sprechstunde Kinderorthopädie und Sportorthopädie:
Prof. Dr. med. Alexander T. Wild
Sprechstunde nach Terminvereinbarung unter Tel. 0906 782-10101 oder 10102

Privatsprechstunde Rheumatologie:
Ltd. OA. Dr. med. Oliver Lembcke
Sprechstunde nach Terminvereinbarung unter Tel. 0906 782 - 10101 oder 10102

Klinikchef Professor Dr. Alexander T. Wild und das Klinik-Sekretariat mit Silvia Schuster, Birgit Brauburger und Bettina Grund (von links).

Facharzt
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, ATLS-Provider
Facharzt
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Assistenzarzt
Assistenzarzt
Assistenzarzt
Assistenzarzt
Encee van Heerden
Assistenzarzt
Züleyha Köse
Assistenzärztin
Paulius Barkauskas
Assistenzarzt

Orthopädie

Die Abteilung Orthopädie unter der chefärztlichen Leitung von Professor Dr. Alexander T. Wild bietet Ihnen Medizin auf höchstem Niveau. Die Einschränkung des Bewegungs- oder Stützapparates bedeutet für Menschen ein erheblicher Verlust an Lebensqualität. Unser professionelles Team berät und versorgt die Patienten und gewährleistet höchste Zufriedenheit. Ihr gute Gesundheit ist unser Anspruch.

In der Abteilung Orthopädie haben wir uns spezialisiert auf Erkrankungen der Wirbelsäule, den Ersatz beschädigter Gelenke, die Knie-, Schulter- und Fußchirurgie.

Unser Wirbelsäulenzentrum (Level II der DWG zertifiziert) bietet Ihnen die bestmögliche Behandlung auf höchstem medizinischen Niveau. Unser Endoprothetikzentrum ist eine Spezialklinik mit erfahrenen Hauptoperateuren.

Professor Dr. Wild

Prof. Dr. Alexander T. Wild
Klinikdirektor

Leistungsspektrum Knie- und Schulterchirugie

Behandlung von Knorpelschäden am Kniegelenk

Bei der Gelenksäuberung werden mit einem Instrument (Shaver) die losen, faserigen Bestandteile des Knorpels und der Schleimhaut „abrasiert“ (Shaver = Rasierer). Ziel der Maßnahme ist die Wiederherstellung einer glätteren Oberfläche, um weiteren Abrieb zu minimieren. Auch Schäden am Meniskus können mit dieser Methode behandelt werden. Bei großflächigen Schäden am Knorpel kann der Knochen auch mit einer Fräße angefrischt werden, um die Bildung eines faserigen Knorpels anzuregen.

Knorpel kann leider immer noch nicht in großem Umfang gezüchtet und haltbar in das Kniegelenk implantiert werden. Eine Ersatzmethode stellt die Erzeugung kleinster Brüche (daher Mikrofrakturierung, Fraktur = Bruch) in der defekten Knorpeloberfläche dar. Dadurch kommt es zum Einsprießen kleiner Kapillaren und dem Austreten von Blutzellen, wobei auch Stammzellen einwandern. Dadurch kommt es nach einer Phase der Entlastung an Gehstützen zur Entstehung einer Ersatzknorpelschicht. Dieser Knorpel ist zwar nicht so gut wie der originale (so genannte hyaline) Knorpel, aber immer noch besser als gar keine knochenbedeckende Schicht. Viele Patienten können mit dieser Methode die Zeit bis eine Prothese erforderlich ist noch um einige Jahre aufschieben.

Ist ein Defekt noch nicht über eine größere Fläche ausgebreitet, kann aus dem Knie selbst aus einer Zone, die nicht stark belastet wird, ein Knorpel-Knochen Stanzzylinder entnommen werden und in den Defekt implantiert werden. Der Vorteil ist, dass durch den knöchernen Boden eine gute Einheilung meistens gelingt. Bei bestimmten Defekten kann auch auf ein künstliches Implantat zurückgegriffen werden. Dies wird im Laufe der Zeit resorbiert und durch körpereigenes Material ersetzt.

Mehr Informationen zu Knorpelschäden am Kniegelenk:

Die Oberflächen der Knochen des Kniegelenks sind mit Knorpel überzogen. Der Knorpel ist der wichtigste Bestandteil zur schmerzfreien Funktion des Kniegelenks. Es gibt mehrere Ursachen, wieso Knorpel beschädigt sein kann. Im Wesentlichen lassen sich unfallbedingte und verschleißbedingte Gründe finden.

Behandlung von Bänder-Rissen am Kniegelenk

Während in früheren Zeiten eine offene Operation durchgeführt wurde, hat sich die Operationstechnik mittlerweile deutlich weiter entwickelt. Kreuzbänder werden heute minimalinvasiv arthroskopisch implantiert. Es existieren dabei verschiedene Optionen, wie das Band ersetzt werden kann.

Im Wesentlichen kommen zwei unterschiedliche Optionen in Betracht. Eine Entnahmemöglichkeit ist die Patellarsehne. Dabei ist der Vorteil, dass an beiden Enden der Sehne bereits Knochen verankert ist (BTB, Bone-Tendon-Bone = Knochen-Sehne-Knochen). Damit heilt dieses Implantat in aller Regel sehr gut ein. Der Nachteil ist jedoch, dass manche Patienten an der Stelle der Entnahme, nämlich der Kniescheibe, nach der Operation Schmerzen an dieser Stelle entwickeln. Daher ist diese Methode für Patienten nicht geeignet, die zum Beispiel beruflich häufig knien müssen.

Eine andere Option ist die Entnahme von Sehnen von Muskeln der Oberschenkelrückseite (Hamstrings, Semitendinosus, Semimembranosus, Gracilis). Diese Sehne wird mittels verschiedener Verankerungsmöglichkeiten in den Knochen implantiert.

Beide Methoden erbringen sehr gute Ergebnisse, welches das bessere Verfahren darstellt, muss jeweils individuell geprüft werden.

Die vordere und die hintere Kreuzbandplastik unterschieden sich in der Art des Zuganges. Beide Verfahren werden komplett arthroskopisch, also über kleine Zugänge, über die Kamera und Instrumente eingeführt werden, durchgeführt.

Insbesondere bei der Kreuzbandplastik ist die Nachbehandlung so entscheidend wie die Operation selbst. Ziel ist neben einer möglichst frühen, guten Beweglichkeit die Wiederherstellung einer muskulären Stabilisierung und das Training der Stellreflexe (Propriozeption) für eine optimale Koordination des Bewegungsablaufs.

In den ersten Tagen nach der Operation finden abschwellende Maßnahmen (Kühlung, Lypmphdrainage) noch im Krankenhaus statt.

In der sich anschließenden Zeit zu Hause soll stetig die Beweglichkeit verbessert und die Kraft gesteigert werden. Insgesamt muss für sechs Wochen entlastet werden. In den ersten Tagen sollte nur ein schonendes Abrollen erfolgen. Ab der 2. Woche kann dann mit 20-30 kg belastet werden. Bis zur sechsten Woche soll diese Belastung langsam gesteigert werden. In dieser Zeit ist auch das Tragen einer Schiene unerlässlich.

Einen exakten Nachbehandlungsplan erläutern wir unseren Patienten schon in der Vorbereitungsphase.

Bei Verdrehverletzungen des Knies ist vor allen Dingen das Innenband gefährdet, da es fest mit dem Innenmeniskus verbunden ist und somit keine Ausweichmöglichkeit besitzt. Oft hängen Verletzungen des Innenbandes, des Meniskus und des vorderen Kreuzbandes zusammen („unhappy triad“) und müssen gemeinsam behandelt werden.

Die meisten Verletzungen der Innen- und Außenbänder können konservativ behandelt werden. Herzu ist das Tragen einer Schiene, die die Bandfunktion ersetzt und in dieser Zeit das Knie stabilisiert, unerlässlich.

In einigen Fällen verbleiben jedoch Instabilitäten, insbesondere bei komplexen Zerreisungen des Außenbandes, die einer operativen Stabilisierung bedürfen. Über einen Schnitt an der Stelle des Verletzten Bandes werden die lädierten Strukturen dargestellt und mittels Nähten rekonstruiert. In seltenen Fällen ist auch der Ersatz des Bandes angezeigt, sollte eine Rekonstruktion nicht gelingen. Dabei kann wieder, wie bei der Kreuzbandplastik, eine körpereigene Sehne verwendet werden, die an der Stelle des zerrissenen Bandes implantiert wird.

Behandlung von Meniskusschäden

Nicht in jedem Fall ist eine operative Behandlung erforderlich. Vor allen Dingen beginnende Rissbildungen an den Hinterhörnern können gut konservativ behandelt werden. Hier ist jedoch die aktive Mitwirkung der Patienten von entscheidender Bedeutung. Neben einer Gewichtsnormalisierung ist die Kräftigung der Muskulatur, die das Knie stabilisiert, enorm wichtig. Eine ebenso wichtige Bedeutung kommt dem Training der Koordinationsfähigkeit der Muskulatur zu. In einigen neueren Studien konnte gezeigt werden, dass die korrekte konservative Behandlung bei degenerativen Schäden am Meniskus bei guter Mitarbeit der Patienten so effektiv wie die operative Therapie sein kann. Dies hängt jedoch sehr von Ausmaß, Lage und Form der Rissbildung ab.

Eine Naht des Meniskus ist dann möglich, wenn ein frischer Riss an der gut durchbluteten, basisnahen Seite des Meniskus aufgetreten ist. Sollte eine Naht möglich sein, werden die zerrissenen Anteile des Meniskus mit bestimmten Instrumenten angefrischt, um eine optimale Einheilung zur erzielen. Anschließend kann über spezielle Instrumente die Naht arthroskopisch durchgeführt werden.

In den meisten Fällen der degenerativen Schäden ist eine Naht nicht möglich. In diesen Fällen wird der Meniskus mittels eines Instruments geglättet. Bei größeren, komplexen Rissen des Hinterhorns werden die ausgefaserten Anteile entfernt, um ein weiteres Einreisen zu Verhindern und Schmerzen zu reduzieren. Dabei wird in aller Regel anschließend wieder eine gute Funktion erreicht, auch wenn sich die Fläche des Meniskus verkleinert.

Nach einer Meniskusoperation wird eine Drainage eingelegt, die am kommenden Tag nach der Operation meist schon wieder entfernt werden kann. Bereits unmittelbar nach der Operation kommen kühlende Maßnahmen (Eisbeutel, Kühlaccus) zum Einsatz. Auch Lymphdrainage kann in den ersten Tagen angewandt werden, um schnell die Schwellung zu beseitigen.

Das wesentliche Ziel der physiotherapeutischen Beübung ist in der Anfangsphase, die Beweglichkeit wieder schnell zu steigern.

Im Fall einer Glättung oder teilweisen Meniskusentfernung sind Gehhilfen für ungefähr zwei Wochen erforderlich. Die Belastung kann bereits einige Tage nach der Operation abhängig von den Schmerzen bis zur vollen Belastung gesteigert werden. Im weiteren Verlauf ist das Ziel der Therapie die muskuläre Stabilisierung sowie die Verbesserung der Koordinationsfähigkeit der Muskulatur.

Im Falle einer Meniskusnaht kann in den ersten sechs Wochen nicht über 90° gebeugt werden (Vermeidung der Hocke!). Auch ist in den ersten vier Wochen Teilbelastung an Gehstützen einzuhalten, bis dann abhängig von den Beschwerden langsam bis zur 6. Woche nach der Operation aufbelastet werden darf.

Behandlungen bei Verletzungen der Quadrizeps- und Patellasehne: konservativ und operativ

Behandlung von Schultererkrankungen
Prinzipiell können an der Schulter unfallbedingte und degenerative Schäden unterschieden werden, wobei insbesondere bei Schäden der Rotatorenmanschette die Übergänge manchmal sehr fließend sind. (Mehr Informationen: Schulter)

Die Schulter ist aufgrund der oben beschriebenen Anatomie das Gelenk des Menschen, das am häufigsten luxiert (ausrenkt). Die meisten Luxationen finden nach vorne statt, der Oberarmkopf steht also vor der Pfanne. Dabei kommt es oft zur Zerreisung der Gelenklippe, in einigen Fällen auch zu Schäden an der Muskulatur. Dennoch können die meisten Luxationen ohne operative Maßnahme behandelt werden. Zunächst muss das Gelenk wieder reponiert (eingerenkt) werden. Dies gelingt meist mit schmerzstillenden Medikamenten ohne Vollnarkose.

Anschließend wird der Arm ruhig gestellt und physiotherapeutisch beübt mit dem Ziel des Muskelaufbaus und der Vermeidung von Verklebungen der Kapsel, die zu einer Bewegungsminderung des Gelenkes führen können.

Kommt es dennoch zu einer erneuten Luxation oder zeigt eine Kernspintomographie größere Schäden innerhalb des Gelenkes, kann dies operativ behandelt werden. Zunächst wird eine Spiegelung der Schulter vorgenommen, um das Ausmaß der Schäden exakt beurteilen zu können. Kleinere Läsionen der Kapsel oder der Muskulatur können arthroskopisch behandelt werden, größere Schäden müssen eventuell über einen offenen Zugang behoben werden. Sollte die Kapsel teilweise abgerissen sein, kann diese über spezielle Ankernähte wieder am Knochen befestigt werden. Eine Entfernung der Anker ist nicht erforderlich.

Die Nachbehandlung ist von großer Bedeutung. Jeder Patient bekommt ein Nachbehandlungskonzept ausgehändigt, damit unmittelbar mit der physiotherapeutischen Beübung begonnen werden kann.

Die Muskulatur, die die Schulter umgibt ist einer hohen Belastung ausgesetzt. Insbesondere ein Muskel ist hier von besonderer Bedeutung, der sogenannte Musculus suprapinatus, auf deutsch Obergrätenmuskel. Dieser sorgt dafür, dass der Arm zur Seite abgehoben werden kann. Er verläuft direkt unter dem Schulterdach und endet am Oberarmkopf. Bei degenerativen Veränderungen im Schultergelenk kann es hier zu permanenter Überbelastung kommen, schließlich kann die Sehne des Muskels abreisen. Dies kann in seltenen Fällen auch bei nicht geschädigter Sehne bei einem Unfall geschehen.

Nach Riss der Sehne kann der Arm nicht oder deutlich schlechter zur Seite abgehoben werden, zudem bestehen Schmerzen im Sehnenverlauf.

Wie schon bei der Luxation muss die Therapie nicht immer operativ sein. Konservativ können Patienten behandelt werden, bei denen keine vollständige Ruptur vorliegt und noch eine aktive Beweglichkeit möglich ist. Hier kommt dem Muskelaufbau eine entscheidende Rolle zu.

Bei kompletten Rissen mit deutlicher Bewegungseinschränkung ist eine operative Behandlung angezeigt. Dabei wird arthroskopisch die Sehne aufgesucht, angefrischt und an ihrer Ursprungsstelle mit Ankernähten refixiert. Oft ist das Schulterdach zu eng, dies wird in gleicher Operation mit einer Fräße erweitert, um eine erneute Ruptur der Sehne zu verhindern.

Auch bei der operativen Therapie ist die Nachbehandlung so wichtig wie die Operation selbst. Alle Patienten erhalten einen individuellen Nachbehandlungsplan, je nach dem, was genau operativ therapiert wurde.

Im Laufe des Lebens kann es im Bereich der Schulter zur muskulären Dysbalance kommen. Dabei kommt es häufig zu einem höher treten des Oberarmkopfes. Dabei wird der Raum zwischen Oberarmkopf und Schulterdach enger. Auch die Form des Schulterdaches spielt dabei eine große Rolle, da in manchen Fällen durch die Form des Schulterdaches die Enge noch verschlimmert wird.

Typischerweise beginnen die Beschwerden beim Anheben des Armes zur Seite oder nach vorne ab einem bestimmten Winkel. Im weiteren Verlauf kann es durch die Enge auch zu Schäden an der Muskulatur selber oder an den Sehnen der Rotatorenmanschette auftreten.

Die erste Behandlung sollte konservativ sein. Durch ein entsprechendes Training können die Muskeln, die den Oberarmkopf nach unten ziehen und zentrieren gestärkt werden, die Symptome lassen entsprechend nach. Auch Infiltrationen mit speziellen Kortisonpräparaten können den Heilungsprozess unterstützen.

Versagt die konservative Therapie, kann operativ das Schulterdach erweitert werden. Dies geschieht arthroskopisch. Mit einer Fräße wird der Knochen des Schulterdaches abgetragen, damit die Sehnen wieder Raum haben. Zeigt sich bei der Spiegelung ein Riss der Sehne, kann diese über einen kleinen Hautschnitt repariert werden.

Auch die Bizepssehne läuft in einem Knochenkanal durch das Schultergelenk. Durch degenerative Schäden kann die Sehne aus dem Knochenkanal herausrutschen und Schmerzen im Schultergelenk verursachen. Im weiteren Verlauf kann es zum Reisen der Sehne kommen. Das typische Symptom ist ein tiefer stehen des Bizeps auf der betroffenen Seite und Schmerzen im Verlauf der Bizepssehne.

Prinzipiell muss der Riss der Sehne nicht operative behandelt werden, wenn einen der tief stehende Muskelbauch nicht stört. Da der Bizeps zwei Köpfe hat, ist auch kaum mit einem Kraftverlust zu rechnen. Dennoch besteht die Möglichkeit, die Sehne mit kleinen Ankernähten am Oberarmkopf zu fixieren, damit wieder ein symmetrisches Muskelbild entsteht. Dies kann bei degenerativen Schäden auch schon im Rahmen einer arthroskopischen Operation erfolgen, noch bevor die Sehne reist. Dabei wird die Bizepssehne bewusst durchtrennt und außerhalb der belasteten Zone wieder refixiert.

Durch degenerative Veränderungen können sich im Laufe des Lebens Kalkdepots im Ansatzbereich der Rotatorenmanschette bilden. Vor allen Dingen die Sehne des Supraspinatus ist davon betroffen.Die betroffenen Patienten klagen vor allen Dingen über nächtliche Schmerzen und Symptome, die unter dem Punkt Schulter-Engpass-Syndrom beschrieben wurden. Die Diagnose wird neben der typischen Beschwerdesituation durch ein Röntgen und eventuell eine Kernspintomographie gesichert. Zunächst kann durch konservative Methoden (Medikamente, Eis, Wärme, Schonung, Ruhigstellung) eine Schmerzlinderung erreicht werden. In einigen Fällen kann danach durch physiotherapeutische Maßnahmen auch der volle Bewegungsumfang wieder hergestellt werden.

Bei vielen Patienten jedoch handelt es sich um eine sehr hartnäckige Erkrankung, die ohne operative Maßnahme sehr langwierig verlaufen kann. Bei der Operation werden die Kalkdepots mit einem scharfen Löffel entfernt, Knochenkanten können geglättet werden. Die komplette Entfernung der Kalkdepots ist meist nicht möglich, ohne erhebliche Schäden an den umgebenden Geweben zu verursachen. Durch die Verkleinerung kann meistens dennoch eine deutliche Besserung der Beschwerden erzielt werden. Die verblieben Kalkdepots lösen sich im Laufe der Zeit oft dann von selbst auf.

Das Schultereckgelenk ist die Verbindung zwischen Schulterdach (Akromion) und Schlüsselbein (Clavicula).

Eine typische Verletzung ist die Zerreisung von Bändern, die das Schlüsselbein in achsgerechter Position fixieren. Klinisch kann es dabei zu einem Hochstand des Schlüsselbeins kommen. Zudem sind Bewegungen im Bereich der rechten Schulter schmerzhaft und entsprechend eingeschränkt. Die meisten Patienten, die eine Verletzung der Bänder im Bereich des Schlüsselbeins haben, können ohne Operation behandelt werden. Dabei wird die Schulter zunächst ruhig gestellt, kühlende Maßnahmen angewandt sowie mit Schmerzmitteln Beschwerden gelindert.

Bei ausgeprägten Zerreisungen kann eine Fixierung des Schlüsselbeins erforderlich werden. Es stehen hier diverse Methoden zur Verfügung, die jeweils individuell besprochen werden müssen. Im Laufe des Lebens kann das Schultereckgelenk (AC-Gelenk = Acromio-Clavicular-Gelenk), wie alle anderen Gelenke des Körpers, degenerativ verändert werden.Die typischen Symptome sind Schmerzen im Bereich des Gelenkes bei Kompression und Bewegungen des Armes quer zum Körper sowie bei Tätigkeiten Überkopf. Hier kann bei Versagen der konservativen Therapie mit zum Beispiel Infiltrationen eine operative Therapie erfolgreich die Beschwerden deutlich reduzieren. Dabei wird mit einem Arthroskop das Gelenk dargestellt und mit einer Fräße das äußere Ende des Schlüsselbeins abgefräst.

Je nach durchgeführter Maßnahme kann eine schnelle Beweglichkeit erreicht werden, sollte jedoch eine Rekonstruktion der Bänder mit Fixierung des Schlüsselbeines erfolgen, kann eventuell das Tragen einer ruhigstellenden Schulterschlinge erforderlich sein. In jedem Fall muss anschließend die Muskulatur gekräftigt werden und der Bewegungsumfang physiotherapeutisch optimiert werden.

Leistungsspektrum Fußchirurgie

Die Fußchirurgie ist ein spezialisiertes Teilgebiet der operativen Orthopädie. Die Fußchirurgie umfasst die Diagnostik und Therapie von angeborenen und erworbenen Funktionsstörungen sowie entzündlichen und nichtentzündlichen Erkrankungen des Fußes und des Sprunggelenks.

Der Hallux valgus ist die häufigste und bedeutsamste Fehlstellung im Vorfußbereich.

Die Erkrankung wird durch verschiedene Komponenten beeinflusst. Das häufige Tragen von Schuhen mit hohen Absätzen und spitzer, schmaler Zehenkappe sowie die Wahl der zu kleinen Schuhgröße ist neben familiärer Veranlagung die Hauptursache für den Hallux valgus.

Der Hallux valgus  ist charakterisiert durch eine Abweichung der Großzehe im Grundgelenk nach außen und einer Drehung der Zehe nach innen (Innenrotation).

Besteht die Fehlstellung lange und nimmt im Verlauf zu, so treten meist begleitende Probleme auf, wie Fehlstellungen der übrigen Zehen (Hammerzehen, Krallenzehen) und Schmerzen unter den Mittelfußköpfchen (Metatarsalgie).

Die ersten Beschwerden treten in aller Regel über dem Ballen der Großzehe auf. Dieser Großzehenballen wird medizinisch als Pseudoexostose bezeichnet. An dieser Stelle ist der Fuß am breitesten, dementsprechend drücken Schuhe hier am stärksten. Es kommt zu mechanischen Belastungen der Haut und des darunterliegenden Schleimbeutels.

Zur genauen Beurteilung der knöchernen Fehlstellung wird eine Röntgenaufnahme des betroffenen Fußes im Stehen in zwei Ebenen angefertigt.

Therapie des Hallux valgus

Mit konservativer Therapie, d.h. ohne Operation, können gering ausgeprägte Fehlstellungen behandelt werden. Hierzu ist Krankengymnastik und das Tragen von speziellen Bandagen oder Schienen  notwendig.

Sollte die konservative Therapie ausgeschöpft sein besteht die Möglichkeit der  operativen Therapie.

Allen Operationsmethoden ist gemeinsam, dass damit die Fehlstellung des ersten Strahles korrigiert wird. Bei uns werden dafür etablierte Verfahren je nach Schweregrad  der Fehlstellung angewendet, z.B.  Chevron-, Scarf- und Doppelosteotomie am Mittelfußknochen sowie die Akin-Osteotomie am Großzehengrundglied. Begleitet werden diese knöchernen Operationen von den notwendigen Eingriffen an den Weichteilen.

Chevron-Osteotomie:
Diese OP-Methode kommt bei leichteren bis mittelschweren Formen des Hallux valgus zur Anwendung. Neben der Exostosenabtragung wird eine V-förmige Osteotomie (Knochendurchtrennung) und drei-dimensionale Umstellung des ersten Mittelfußknochens durchgeführt.

Die Nachbehandlung erfolgt im Entlastungsschuh für 6 Wochen.

Scarf-Osteotomie:

Diese OP-Methode kommt bei mittelschweren Formen des Hallux valgus zur Anwendung. Neben der Exostosenabtragung wird eine Z-förmige longitudinale Osteotomie (Knochendurchtrennung) und drei-dimensionale Umstellung des ersten Mittelfußknochens durchgeführt.

Die Nachbehandlung erfolgt im Entlastungsschuh für 6 Wochen.

Doppelosteotomie:

Diese OP-Methode kommt bei schwereren Formen des Hallux valgus zur Anwendung. Neben der basisnahen Open-Wedge-Osteotomie (Teildurchtrennung des ersten Mittelfußknochens und keilförmige Aufspreizung sowie Fixation mit spezieller Platte) wird distal eine V-förmige Osteotomie durchgeführt.

Die Nachbehandlung erfolgt im Entlastungsschuh für 6 Wochen.

Hallux valgus bei Spreizfuß mit instabilem Tarsometatarsalgelenk 1 (TMT1) Wenn die Spreizfußdeformität mit Hallux valgus auch eine Instabilität des TMT1-

Gelenks zwischen Mittelfuß und Fußwurzel aufweist, ist eine Versteifung erforderlich. Diese auch Lapidus-Arthrodese genannte Versteifung erlaubt eine Korrektur des Längs- und Quergewölbes und verhindert meist nachhaltig die Entstehung eines Hallux-valgus-Rezidives. Zur Osteosynthese werden winkelstabile Plättchen oder Zugschrauben eingesetzt. Für den Patienten ist die Versteifung funktionell nicht relevant. Im Gegenteil führt die Wiederherstellung eines stabilen Längsgewölbes zu einem insgesamt stabileren Stand im Fuß.

Der Hallux rigidus bezeichnet  die Arthrose im Großzehengrundgelenk mit einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung.
Es gibt die Möglichkeit der konservativen Therapie bei milden Formen mit Krankengymnastik, physikalischer Therapie und Schuhzurichtungen. Ist die konservative Therapie ausgereizt, gibt es auch hier die Möglichkeit der operativen Therapie. Die OP-Methoden variieren je nach Ausprägung der Arthrose und Beschwerden.

Gelenkerhaltenden Operationsverfahren bei Hallux rigidus:
Die gelenkerhaltenden Operationsverfahren versuchen die schon eingeschränkte Beweglichkeit des Großzehengrundgelenkes teils wieder zu verbessern, teils die vorhandene Beweglichkeit besser zu nutzen.

Cheilektomie:
Abtragung der Knochenanbauten (Osteophyten) im Bereich des Großzehengrundgelenkes  (Cheilektomie ) und Lösen des Gelenks (Arthrolyse).

Verkürzungsosteotomien (Youngswick):
Bei Verkürzungsosteotomien des Mittelfußknochens wird durch Verminderung des Druckes im Gelenk und der Sehnenspannung ebenfalls eine Verbesserung der Beweglichkeit erzielt.

Nicht-gelenkerhaltende Operationsverfahren bei Hallux rigidus:

Arthrodese ( =Gelenkversteifung):
Ist eine Erhaltung des Gelenkes aufgrund fortgeschrittener degenerativer Veränderungen nicht sinnvoll, besteht die Möglichkeit  zur Arthrodese des Gelenkes (Gelenkversteifung). Die Gelenkanteile (Großzehengrundglied und Mittelfußknochen) des arthrotisch veränderten und zerstörten Gelenk werden in einer Funktionsstellung aufeinandergestellt und  verbunden (Zuggurtung, Schrauben oder Platte), so dass die beiden Knochen dauerhaft miteinander verwachsen.

Bei länger bestehenden Krallen- oder Hammerzehen kommt es oft zu einer Luxation im Zehengrundgelenk, dadurch „reitet“ die Zehe auf dem Köpfchen des Mittelfußknochens und übt einen verstärkten Druck auf das Köpfchen aus. Als Folge entstehen verstärkte Hornhautbildungen unter dem entsprechenden Metatarsalköpfchen und Druckschmerzen.

Bei einer Krallenzehe weicht die Zehe im Grundgelenk nach oben ab, in den beiden peripheren Gelenken wird sie krallenförmig nach unten gebeugt. Bei den Hammerzehen handelt es sich um eine isolierte maximale Beugung des Zehs im Endgelenk. An den gebeugten Flächen kommt es zu schmerzhaften Druckstellen, es bilden sich Hühneraugen und Schwielen.

 Operative Therapie

OP nach Hohmann (Resektionsarthroplastik): 

Bei Hammerzehen und Krallenzehen besteht eine fixierte Verformung der Zehen.

Lässt sich das Gelenk nicht mehr schmerzfrei in eine gerade Stellung bringen und bestehen Veränderungen des Gelenks am Röntgenbild, so besteht die Indikation zur Resektionsarthroplastik (OP nach Hohmann) in einer normalen Stellung.

Bei dieser Operationen wird das Grundgliedköpfchen und die Mittelgliedbasis entfernt und die gewünschte Stellung mit einem Draht gehalten. Der Draht wird in Richtung der Zehenlängsachse eingebracht und steht am Ende der Zehe aufgerollt um einige Millimeter über, so dass man ihn 2-3 Wochen nach der Operation wieder herausziehen kann. Häufig wird zusätzlich noch eine Verlängerung der langen Strecksehne durchgeführt.

OP nach Weil:
Die Osteotomie nach Weil bezeichnet ein Operationsverfahren zur Korrektur des schmerzverursachenden Mittelfußköpfchens. Hierbei erfolgt zunächst eine schräge Durchtrennung des betroffenen Mittelfußknochens. Dieser wird dann durch Entfernung einer Knochenscheibe verkürzt und der gelenktragende Anteil fersenwärts verschoben, so dass das Mittelfußköpfchen zurückversetzt wird. Anschließend werden die Knochenanteile in ihrer neuen Position mittels einer kleinen Titanschraube fixiert; diese muss in der Regel nicht entfernt werden und verbleibt im Fuß. Zusätzlich zu der Operation am Mittelfußknochen wird gleichzeitig eine Verlängerung der entsprechenden Strecksehne durchgeführt.

Der Fersensporn entspricht einem knöchernen Sporn am Fersenbein. Man unterscheidet zwischen einem unteren (plantarer) Fersensporn und einem oberen (dorsaler) Fersensporn.

Plantarer Fersensporn
Der plantare Fersensporn ist im engeren Sinne der im Röntgen sichtbare Kalksporn durch Verkalkung des entzündeten Sehnenansatzes. Ursächlich ist eine Entzündung des Plantarsehnenansatzes (Plantarfasziitis) am Fersenbein. Oft werden die Fersenschmerzen als messerstichartig beschrieben und lassen lediglich ein humpelndes Gehen zu, bei dem nur der vordere Teil des Fußes aufgesetzt wird.

Dorsaler Fersensporn
Der obere Fersensporn ist eine Verkalkung im Bereich des Achillessehnenansatzes. Dieser obere Fersensporn ist im Vergleich zum plantaren Fersenschmerz an der Fußsohle eher selten. Die Schmerzen beim oberen Fersensporn sind sehr genau am Ansatz der Achillessehne lokalisiert.

Therapie
Die akute Behandlung sieht eine lokale Kühlung vor sowie eine Reduktion der sportlichen Belastung, um die wiederkehrenden Mikroverletzungen zu verhindern. Eigenständiges Dehnen hilft hier ebenso weiter. Grundsätzlich empfiehlt sich hier die individuelle Einlagenversorgung und Kräftigung der fußstabilisierenden Muskeln. Weitere Therapiemaßnahmen sind die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT).

Eine operative Therapie ist aufgrund von anschließenden Narbenbeschwerden sehr, sehr selten angezeigt.

Haglund-Exostose
Die Haglund-Exostose ist eine knöcherne Ausziehung der oberen hinteren Ecke des Fersenbeines und häufig mit einer schmerzhaften Schleimbeutelentzündung verbunden. Häufig besteht ein Schuhkonflikt im Bereich der Exostose.

Konservative Therapie
Je nach Stärke der Beschwerden werden zunächst konservative (Physiotherapie, physikalische Therapie, Schuhzurichtung mit Fersenweitung) ergriffen.

Operative Therapie
Ziel der operativen Therapie ist die Verschmälerung des Fersenbeines. Der hintere Knochenvorsprung wird mit einem Meißel vollständig abgeschlagen und geglättet. Gleichzeitig kann ein entzündeter Schleimbeutel entfernt werden. Die Nachbehandlung sieht eine mehrwöchige Teilbelastung (4-6 Wochen) des betroffenen Beines vor. Manchmal wird eine vorübergehende Gipsbehandlung in Spitzfußstellung (1-3 Wochen) notwendig. Für insgesamt 6 Wochen sollte zur Entspannung der Achillessehne und zum Schutz der Narbe eine Schuhabsatzerhöhung getragen werden.

Das Morton Neurom verursacht akut einschießende, brennende oder stechende Schmerzen in Mittelfuß und Zehen. Die Schmerzen sind so stark, dass Patienten kurzfristig nur durch Ruhigstellung und Ausziehen der Schuhe Besserung erfahren können.

Die Entstehung ist noch nicht eindeutig geklärt, ursächlich wird überwiegend eine Kompression der Zehennerven (Digitalnerven) zwischen den Köpfchen der Mittelfußknochen angenommen, die zu einer knotenartigen Verdickung des Nerven führt. Das Syndrom tritt meist zwischen dem 3. und 4., seltener zwischen dem 2. und 3. Zehenstrahl auf.

Therapie
Die Behandlung der Wahl ist die chirurgische Entfernung des Morton-Neuroms. Die Bestimmung der Größe und Lokalisation erfolgt mittels MRT.Hierzu erfolgt über einen Hautschnitt am Fußrücken die Freilegung des Neuroms  zwischen den Mittelfußköpfchen. Zunächst werden der umgebende Schleimbeutel sowie vernarbtes Bindegewebe entfernt. Sofern der Nerv selbst nicht beschädigt ist, wird er belassen; liegen krankhafte Veränderungen vor, wird er ebenfalls entfernt. Als Folge einer Entfernung treten zum Teil Sensibilitätsstörungen im Innenbereich der entsprechenden Zehe auf.

Die Arthrose der Sprunggelenke oder des Fußwurzelbereiches tritt häufig nach Unfallereignissen auf, jedoch auch im Rahmen von rheumatischen Erkrankungen oder nach Infektionen. Neben einem typischen Anlauf- und Belastungsschmerz berichten Patienten über eine zunehmende Bewegungseinschränkung sowie Schwellneigung des betroffenen Gelenkes unter Belastung. Neben der Vorgeschichte des Patienten und den entsprechenden klinischen Beschwerden zeigen sich in der Röntgenuntersuchung typische Arthrosezeichen (Gelenkspaltverschmälerung, Knochenanbauten). 

Konservative Therapie
Die Therapie beginnt mit medikamentösen und physikalischen Maßnahmen. Hier können Einlagen mit Fußbettung aber auch ein Pufferabsatz weiterhelfen, unterstützt durch die Einnahme von entzündungshemmenden Schmerzmitteln und lokal kühlenden Maßnahmen. Ein knöchelübergreifender orthopädischer Schuh rundet die konservative Therapie ab.

Operative Therapie
Sind die Schmerzen im durch die konservativen Maßnahmen nicht mehr beeinflussbar, empfiehlt sich die operative Versorgung. Bei Arthrosen im Bereich des unteren Sprunggelenks und der übrigen Fußwurzelknochen werden die betroffenen Gelenkanteile selektiv mit einer Gelenkversteifung (Arthrodese) behandelt. Bei der Versteifungsoperation ist gleichzeitig auch eine Korrektur einer Fußfehlstellung möglich. Bei einer gleichzeitig bestehenden Arthrose im oberen und unteren Sprunggelenk empfiehlt sich eine Arthrodese beider Gelenke mit einem retrograden Arthrodesenagel.

Neben den obigen Krankheitsbildern behandeln wir natürlich auch:

  • Fehlstellungen des Fußes
  • Rheumatischer Fuß

Unfallchirurgie

Das Fachgebiet Unfallchirurgie beschäftigt sich mit der Behandlung von Verletzungen des Bewegungsapparates. Das heißt von Knochen, Gelenken, Muskeln, Bändern und Sehnen, darüber hinaus auch mit den Spätfolgen derartiger Verletzungen. Seien es notwendige Korrekturen von verbliebenen Fehlstellungen, Ausgleich von entstandenen Instabilitäten bestimmter Gelenke (z.B. Schulter, Ellbogen, Knie oder Sprunggelenk) oder auch nur die Entfernung von eingebrachtem Metall (Platten, Schrauben).

Hauptziel der Behandlung liegt in der raschen Erkennung des gesamten Ausmaßes der Verletzung und der dann zügigen Stabilisation der betroffenen Körperregion mit dem Anspruch an einen möglichst frühzeitigen Beginn der anschließenden Rehabilitationphase. Zur Diagnostik stehen neben der körperlichen Untersuchung moderne apparative Verfahren zur Verfügung wie Röntgen und Ultraschall. Durch die enge räumliche Nähe zur radiologischen Facharztpraxis Radiologicum ist die zeitnahe Verfügbarkeit der Schnittbildgebung (CT und MRT) gewährleistet.

In der Donau-Ries Klinik kann durch eine in den letzten Jahren stetige Verbesserung der personellen und strukturellen Voraussetzungen das komplette Gebiet der modernen Unfallchirurgie angeboten werden. Dies reicht vom „einfachen“ Handgelenksbruch bis hin zur komplexen Mehrfachverletzung. Die in unserer Klinik angebotenen Behandlungsverfahren – sei es mit oder ohne Operation – basieren auf den Empfehlungen der aktuellsten Leitlinien der Fachgesellschaften.

Zudem liegt uns sehr am Herzen, dass sowohl unsere Patienten wie auch deren Angehörige mit in den Entscheidungsprozess über die möglichen Behandlungswege eng eingebunden werden. Die Strukturen unserer Klinik ermöglichen uns eine sehr persönliche Betreuung unserer Patienten während der gesamten Behandlung, die natürlich nicht mit der Entlassung endet.

Neben der Akutversorgung in der Notaufnahme und der stationären Versorgung auf den beiden Stationen besteht die Möglichkeit der ambulanten Weiterbetreuung über verschiedene Sprechstunden.

Dr. Wolfram Korsch
Leiter Unfallchirurgie

Kindertraumalogie

Durch das noch wachsende Skelett entstehen bei Verletzungen im Kindes- und Jugendalter Besonderheiten, die sich zum Teil grundlegend von der Erwachsenentraumatologie unterscheiden. So können wesentlich mehr Knochenbrüche ohne Operation zur korrekten Ausheilung gebracht werden.

Gerade in der Kindertraumatologie ist ein sensibles Umfeld unter enger Einbeziehung der Eltern extrem wichtig. Sollte eine stationäre Behandlung notwendig werden, ist es uns ein besonderes Anliegen, dass ein Elternteil im Sinne eines sog. Rooming-In mit aufgenommen wird.

Die allermeisten Verletzungen im Wachstumsalter sind auf eine Körperregion begrenzt und daher in unserer Klinik ohne weiteres behandelbar. Selten sind stationäre Aufenthalte über 3 Tage nötig.

Im seltenen Fall einer Mehrfachverletzung oder bei Kindern unter drei Jahren ist eine Weiterbehandlung in einem entsprechenden Zentrum (z.B. Uniklinik Augsburg) notwendig. Durch enge Kooperationen im Rahmen des Traumanetzwerkes Schwaben ist eine rasche Weiterverlegung an eine entsprechende Klinik gewährleistet.

Fallbeispiel Handgelenksbruch

Fallbeispiel Unterarmbruch

Fallbeispiel supracondylärer Oberarmbruch

Fallbeispiel Unterschenkelbruch

Alterstraumatologie

Durch die steigende Lebenserwartung der Gesellschaft wird die Gruppe der über 60-Jährigen in absehbarer Zeit auf ein Drittel der Gesamtbevölkerung ansteigen. Gleichzeitig steigt die Mobilität und die sportliche Aktivität dieser Menschen, sodass auch mit einer steigenden Anzahl an unfallchirurgisch zu versorgenden Patienten mit höherem Alter zu erwarten ist.

Die Besonderheit des älteren (die Grenze ist fließend) unfallchirurgischen Patienten ist neben der akuten Verletzung eine häufig nicht zu unterschätzende Anzahl an relevanten internistischen Nebenerkrankungen mit entsprechender Multimedikation. Dies hat einen zum Teil erheblichen Einfluss auf die Versorgung sowohl vor, während aber auch nach der operativen Maßnahme.

Neben der eigentlichen operativen Versorgung der Patienten steht zunehmend eine altersentsprechende internistische (geriatrische) Mitbehandlung im Fokus. Durch eine enge Einbindung spezieller Altersmediziner (Geriater) in die Akutbehandlung, sowie eine intensivierte krankengymnastische Betreuung wird eine bestmögliche Versorgung gewährleistet.

Da ein Großteil der Verletzungen des alten Menschen die untere Extremität (Hüfte, Sprunggelenk) betrifft, liegt das Hauptaugenmerk aus unfallchirurgischer Sicht auf dem Erreichen einer sofortigen Mobilisierbarkeit der Patienten, im günstigsten Falle unter erlaubter Vollbelastung.

Die Möglichkeiten der Stabilisation von Knochenbrüchen hat sich in den letzten 15 Jahren deutlich weiterentwickelt. Sowohl im Hinblick auf die Invasivität der OP-Techniken wie auch auf das zum Einsatz kommende Material (z.B. winkelstabile Platten).

In unserer Klinik wurden in den letzten Jahren die Strukturen diesbezüglich konsequent ausgebaut, sodass aktuell eine chirurgische Versorgung mit den modernsten Möglichkeiten besteht.

Hüftgelenknahe Oberschenkelfraktur (Pertrochantäre Fraktur) versorgt mit einem proximalen Oberschenkelnagel (PFNa)

Mediale Schenkelhalsfraktur versorgt mit Hüftprothese (Duokopfprothese)

Oberarmkopffraktur versorgt mit Plattenosteosynthese

Oberarmkopffraktur versorgt mit (inverser) Schulterprothese

Handgelenksbruch (distale Radiusfraktur) versorgt mit Plattenosteosynthese

Aussenknöchelbruch versorgt mit Plattenosteosynthese

Unterschenkelbruch versorgt mit Verriegelungsnagel

Oberschenkelbruch zwischen Hüft- und Knieprothese (periprothetische Fraktur) versorgt mit Drahtschlingen und Plattensoteosynthese

Arbeitsunfälle

Nach Arbeits- und / oder Wegeunfällen bzw. nach Schulunfällen ist eine Vorstellung des Verunfallten bei einem Durchgangsarzt (D-Arzt) vorgeschrieben. Dieser führt die Erstdiagnostik durch und leitet die notwendige Behandlung ein.

D-Ärzte sind Fachärzte für Chirurgie mit dem Schwerpunkt spezielle Unfallchirurgie, die aufgrund ihrer speziellen Qualifikation von den Landesverbänden der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ermächtigt werden.
Die Hauptaufgaben des D-Arztes bestehen in der Diagnosefeststellung, der fachärztlichen Erstversorgung, einer entsprechenden Berichterstattung an den Unfallversicherungsträger und das Hinzuziehen weiterer Fachärzte, sofern notwendig.
Ferner führt er bei Verletzungen, die zu einer längeren Arbeitsunfähigkeit führen, oder mit einem längeren Behandlungsverlauf zu rechnen ist, sowie Verordnungen von Hilfs- und Heilmitteln notwendig sind die weitere Behandlung durch.

Die DGUV stellt hohen Qualitätsansprüche an die von ihr zugelassenen Kliniken im Rahmen des stationären Heilverfahrens. Daher ist eine stationäre Behandlung nach einem Arbeitsunfall nur in einer dafür zugelassenen Klinik möglich.
Das stationäre Heilverfahren der DGUV ist dreigliedrig – DAV, VAV und SAV. Die Kliniken unterscheiden sich wesentlich in geforderten Versorgungsstandards.

Die Donau-Ries Klinik Donauwörth ist als DAV-Haus zugelassen. Das bedeutet, dass Arbeitsunfälle grundsätzlich behandelt werden dürfen. Auch eine notfallmäßige operative Versorgung ist immer möglich.
Anhand eines speziellen Diagnosekataloges (Verletzungsartenverzeichnis) ist zu entscheiden, ob im Weiteren eine Verlegung an eine VAV oder SAV Klinik (z.B. Uniklinik Augsburg, Klinikum Ingolstadt) notwendig ist.

Für die weitere ambulante Heilbehandlung ist an unserer Klinik eine spezielle Sprechstunde (LINK) etabliert, die ausschließlich Arbeitsunfälle und deren Folgezustände betreut. Durch die durchgehende persönliche Begleitung der Patienten vom Unfalltag über die Versorgung bis in die Nachbehandlung hinein kann ein Informationsverlust über Besonderheiten der Therapie vermieden werden.

Durch die Einbindung der weiteren Spezialgebiete der eigenen Klinik (Sportorthopädie, Endoprothesenzentrum, Wirbelsäulenzentrum, Fußchirurgie) ist eine qualitativ äußerst hochwertige Versorgung gewährleistet.

Die Donau-Ries Klinik Donauwörth ist ein zertifiziertes lokales Traumazentrum

Ziel des Traumazentrums die Verbesserung der Versorgung von schwer- und schwerstverletzten Unfallpatienten. Erreicht wird dies durch die zertifizierte Vernetzung geprüfter Krankenhäuser einer Region.

Neurochirurgie

Unter dem Dach der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Wirbelsäulentherapie entstand im Jahre 2015 eine eigene Sektion Neurochirurgie. Ziel ist es den Umfang der Versorgung für Patienten aus der Region zu erweitern und eine verbesserte Behandlung sicherzustellen.

Eine Fachdisziplin Neurochirurgie kommt sowohl Patienten bei der akuten Versorgung von Unfällen (Schädel-Hirn-Verletzungen) als aber auch von Wirbelsäulenverletzungen und Verletzungen von peripheren Nerven zu Gute. Hier kann durch die überragende Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen (u.a. Unfallchirurgie) im Rahmen des Traumazentrum auch die Behandlung von Schwerverletzten sichergestellt werden.

Darüber hinaus können auch geplante Behandlung von Patienten mit Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems sichergestellt werden. Hier bietet dieses Fach eine große Kompetenzerweiterung im Rahmen von Wirbelsäulenerkrankungen, Nerven im Bereich der Extremitäten aber auch von Erkrankungen im Bereich des Gehirns und Schädel.

Im Krankenhaus Donauwörth steht ein kompetentes Team für die Notfallversorgung und die geplante Behandlung einer Vielzahl von neurochirurgischen Krankheitsbildern zur Verfügung. Es kann eine nachhaltige medizinische Versorgung mit überdurchschnittlicher Qualität für Menschen aus der Region und daüberhinaus sichergestellt werden.

Notfallversorgung

Elektivversorgung

  • Tumorerkrankungen des zentralen Nervensystems in Abhängigkeit von Größe, Dignität und Lage
  • Periphere Nerven Engpasssyndrome
  • Schädeldachplastiken nach stattgehabter Kraniotomie
  • Sämtlich Wirbelsäulenerkrankungen
  • Interne Liquorableitung bei Hydrocphalus beim Erwachsenen (ventrikuloperitoneler / ventrikuloartrialer Shunt Anlage)

Wirbelsäule

Das Wirbelsäulenzentrum Donauwörth wurde 2017 gegründet, um die bestmögliche Versorgung für Patienten mit Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule zu gewährleisten. Vereinigt sind in dem Zentrum alle drei Fachbereiche die an der Behandlung der Wirbelsäule beteiligt sind (Orthopädie, Neurochirurgie und Unfallchirurgie). Unser Wirbelsäulenzentrum (Level II der DWG zertifiziert) bietet Ihnen die bestmögliche Behandlung auf höchstem medizinischen Niveau.

Endoprothetik

Unser Endoprothetikzentrum ist eine zertifizierte Spezialklinik. Alle Eingriffe werden von erfahrenen Hauptoperateuren auf höchstem medizinischen Niveau durchgeführt.

Der Ersatz geschädigter Gelenke ist einer der größten orthopädischen Fortschritte des 20. Jahrhunderts. Dank ständigen technologischen Fortschritts und Einbringung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse hat er sich heute zu einem standardisiertem und nahezu perfekten Verfahren weiterentwickelt. Alle verwendeten Materialien sind speziell für medizinische Zwecke entwickelt. Sie zeichnen sich durch eine maximale Gewebeverträglichkeit aus und ermöglichen eine möglichst schmerzfreie und dauerhafte Funktion.

Beim Ersatz von Hüft- und Kniegelenken bietet unsere Klinik allerhöchste Qualität an hat im November 2018 das Qualitäts-Zertifikat EndoProthetikZentrum erhalten. Die Überprüfung basiert auf den Zertifizierungsanforderungen der EndoCert-Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC). Diese hat Standards festgelegt und Instrumente geschaffen, die ein Höchstmaß an Qualität in der Gelenkersatzchirurgie für die Patienten sicherstellen.

Die Klinik hat einen Seniorhauptoperateur und zwei Hauptoperateure, die bei jedem operativen Eingriff anwesend sind und die Qualität der Behandlung mit ihrer Erfahrung sicherstellen. Gemeinsam konzipierte Behandlungspfade für die Hüft- und Knieendoprothetik sichern eine rasche Mobilisierung und intensive krankengymnastische Behandlung.

Dr. Oliver Lembcke
Leitender Oberarzt Orthopädie / Leiter des EndoProthetikZentrums Donauwörth