Darmzentrum Donauwörth
Liebe Patientin, lieber Patient!
Positives Zukunftsdenken ist ein wichtiger Faktor jeder medizinischen Behandlung, auch wenn die Diagnose „Darmkrebs“ zunächst bei allen Menschen Unsicherheit und Betroffenheit auslöst.
Deshalb ist es wichtig zu wissen, dass bei frühzeitiger Entdeckung rund 90 Prozent aller Patienten in Deutschland heutzutage erfolgreich und dauerhaft geheilt werden können!
Eine Krebserkrankung des Darms bedeutet für jeden Menschen eine erhebliche Veränderung seiner Lebenssituation, die sowohl körperliche Aspekte durch die Operation als auch seelische, soziale und ökonomische Gesichtspunkte betrifft.
Deshalb konzentrieren wir uns im Darmzentrum Donauwörth immer auf den ganzen Menschen, der an einer Krankheit leidet, und nicht nur auf die Krankheit selbst. Zu dieser ganzheitlichen Behandlung zählt neben dem regelmäßigen Austausch zwischen allen beteiligten Ärzten in der Tumorkonferenz auch die Zusammenarbeit mit zahlreichen regionalen Kooperationspartnern aus den Bereichen der Nachsorge, der Sozialdienste und der psychologischen Beratung.
Im Team den besten Weg finden
Auf medizinischer Seite haben große Fortschritte in der wissenschaftlichen Forschung in den vergangenen Jahren die Heilungschancen bei Krebs erheblich gesteigert.
Neue Früherkennungsmethoden, eine verfeinerte und individuelle Diagnostik sowie verbesserte Operationstechniken haben zu diesem Erfolg beigetragen. Im Darmzentrum Donauwörth ist es darüber hinaus unser Ziel, durch eine enge fachübergreifende Zusammenarbeit einen für Sie persönlich optimalen Behandlungsweg zu erarbeiten. In gemeinsamen Fallbesprechungen vor und nach der Operation legt unser Ärzte- und Spezialistenteam die besten diagnostischen und therapeutischen Schritte für Sie fest.
Wir hoffen, dass wir mit unserem Internetauftritt viele Ihrer Fragen zum Thema Krebs beantworten können, dass Sie mehr über Ihre Erkrankung und deren Behandlung erfahren, dass Sie besser abschätzen können, was auf Sie zukommt. Selbstverständlich lässt sich mit gedruckten Informationen niemals ein persönliches Gespräch ersetzen! Im Gegenteil: Aus den dargestellten Themen können sich wichtige Fragen und Anliegen ergeben, die wir gerne mit Ihnen diskutieren. Sprechen Sie uns an!
Ihr Chefarzt Dr. med. Frank Erckmann
mit Team des Darmzentrums Donauwörth
Ihre Ärzte
Kontakt und Sprechzeiten
Darmzentrum Donauwörth Leiter: Dr. med. Frank Erckmann Koordinator: Dr. med. Thomas Eberl |
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Chirurgie Innere Medizin | 0906 782-10401 0906 782-13600 (Magen- und Darm-Spiegelungen) |
Telefax | 0906 782-10299 |
E-Mail Innere Medizin | m.kardos@donkliniken.de |
E-Mail Chirurgie | chirurgie@donkliniken.de |
Sprechzeiten Innere Medizin | Mo-Do 14 bis 15 Uhr und freitags nur nach telefonischer Vereinbarung (0906-782-13600). Notfallbehandlung zu jeder Zeit! |
Sprechzeiten Chirurgie | Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 8 bis 10 Uhr nach telefonischer Vereinbarung. (0906-782-10401) Notfallbehandlung zu jeder Zeit! |
Leistungen
Diagnostische Verfahren
- Darmspiegelung (Koloskopie)
- Enddarmspiegelung (Rektoskopie)
- Ultraschalluntersuchung (Sonographie, Endosonographie)
- Computertomographie
- Kernspintomographie
- PET-Computertomographie („Krebsdetektiv”)
Sobald uns alle Befunde vorliegen, erhalten unsere Patientinnen eine ausführliche Beratung über das weitere Vorgehen.
Operative Behandlung einer Darmkrebserkrankung
- Teilresektion des Dickdarms (Hemikolektomie links oder rechts)
- Resektion des Enddarms (anteriore Rektumresektion, Rektumamputation)
- Anlage eines Anus praeter (vorübergehend oder dauerhaft)
Weitere Angebote im Verlauf des stationären Aufenthaltes
- Krankengymnastik
- psychologische Betreuung
- Informationen über Sozialleistungen
- Interdisziplinäre Festlegung des weiteren Procederes
- ausführliches Gespräch über die Therapieempfehlungen vor Entlassung
- weiterführende Therapie in Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern (Chemotherapie, Bestrahlung)
- Möglichkeit der Teilnahme an Studien
- Vermittlung einer genetischen Beratung
Untersuchungen
Diagnosen durch Untersuchungen sichern
Es gibt verschiedene Untersuchungsmethoden, um Darmpolypen oder Darmkrebs zu erkennen. Wo ein Dickdarmkarzinom genau sitzt, wie groß es ist und ob es sich bereits auf andere Organe oder Gewebestrukturen ausgebreitet hat, muss vor Beginn der eigentlichen Therapie genau abgeklärt werden. Nur so kann die wirkungsvollste, aber auch für die Patienten schonendste Behandlung geplant und durchgeführt werden.
Wir erklären Ihnen gern, welche Untersuchungen notwendig sind, um die Diagnose zu sichern und welche Behandlungsmöglichkeiten für Sie persönlich sinnvoll sind. Die gängigsten Untersuchungsverfahren und ihre Bedeutung stellen wir Ihnen im Folgenden kurz vor.
Behandlungsmöglichkeiten
Welche Behandlung für einen Patienten mit Dickdarmkrebs empfehlenswert ist, ergibt sich aus der Auswertung aller Untersuchungsbefunde. Wenn feststeht, dass Sie Darmkrebs haben, werden wir ausführlich miteinander sprechen, welche Behandlungsmöglichkeiten für Sie in Frage kommen, wie die Heilungschancen in Ihrem speziellen Fall sind und welcher Therapieplan für Sie am sinnvollsten ist. Grundsätzlich stehen eine Operation, die Strahlenbehandlung, Chemotherapie sowie eine Kombination aus mehreren dieser Möglichkeiten zur Verfügung.
1. Operation
Dei Operation ist die wichtigste Behandlungsform bei Dickdarmkrebs. Das gilt sowohl für Eingriffe zur Entfernung des Darmtumors selbst als auch für die Möglichkeit, einzelne Leber- oder Lungenmetastasen zu operieren. Bei der Operation von Kolon- und Rektumkarzinomen werden zu diagnostischen Zwecken Lymphknoten im Bauchraum entnommen, um zu prüfen, ob sich der Tumor schon über den Darm hinaus ausgebreitet hat. Schließlich können chirurgische Eingriffe notwendig werden, wenn durch Tumorgewebe, Vernarbungen oder Verengungen die Darmpassage behindert ist und damit ein Darmverschluss droht.
Operation bei Kolonkarzinom
Bei kleinen Tumoren, die nicht oder kaum über die Darmschleimhaut vorgedrungen sind (Stadium UICC-I), reicht die Operation in der Regel aus, um bei den meisten Patienten eine Heilung zu erreichen. Dabei wird der tumoröse Darmabschnitt mit einem Randsaum von gesundem Gewebe entfernt. Der Operateur vernäht die beiden Darmenden und stellt so die Darmpassage wieder her. Diese neu geschaffene Verbindung bezeichnet man als Anastomose.
Bei größeren Tumoren, die die Darmwand durchbrochen haben (Stadium II oder III), wird ebenfalls der betreffende Darmabschnitt entfernt. Operationen in diesem Stadium erfordern wegen des notwendigen Sicherheitsabstandes zwischen Tumor und Schnittrand zum gesunden Gewebe hin nicht selten die Entfernung ausgedehnter Abschnitte des Kolons sowie angrenzender Strukturen. Gelingt es, das Tumorgewebe vollständig zu entfernen, ist auch in fortgeschrittenen Stadien eine Heilung möglich. Je nachdem, welches Ergebnis die Untersuchung der bei der Operation entnommenen Lymphknoten erbringt, schließt sich für betroffene Patienten aber noch eine sogenannte adjuvante Behandlung mit einer Chemotherapie an, mit dem Ziel, das Rückfallrisiko zu senken.
Liegen mehrere Tumoren in verschiedenen Darmabschnitten vor, wird man versuchen, jeden Tumor einzeln heraus zu operieren. Die früher übliche Entfernung des gesamten Dickdarms wird, soweit möglich, heute vermieden.
Operation bei Rektumkarzinom
Je größer ein Tumor ist und je näher er dem Darmausgang liegt, desto schwieriger ist es, bei der operativen Entfernung den Schließmuskel zu erhalten. Daher raten wir betroffenen Patienten vor der Operation zu einer neoadjuvanten Therapie, um die Geschwulst zu verkleinern und die Heilungsaussichten zu vergrößern. Auch nach einer Operation schließt sich, außer bei sehr kleinen Tumoren, eine adjuvante Nachbehandlung an, um das Rückfallrisiko zu senken.
Neben der Operation zählt die Strahlentherapie, bei der einzelne, noch im Tumorbereich verbliebene Krebszellen durch gezielte Bestrahlung zerstört werden, zu den wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten. Zu den Systemischen Therapien, die im ganzen Körper wirksam sind, gehört die Chemotherapie, bei der Krebszellen, die sich außerhalb des Ersttumors im Körper gebildet haben, durch Medikamente abgetötet werden. Auch die Immuntherapie, bei der mit so genannten Antikörpern gearbeitet wird und die Hormontherapie, bei der man den Hormonhaushalt reguliert, zählen zu den Systemischen Therapien. Genaue Angaben zu diesen Verfahren finden Sie im hinteren Registerteil unter der Rubrik „Begleitende Therapien“.
Im Anschluss an die Operation wird fast immer eine Chemotherapie durchgeführt, deren Ziel es ist, im Körper verbliebene Tumorzellen abzutöten. Konnte der Tumor operativ vollständig entfernt werden, spricht man von einer adjuvanten Chemotherapie, deren Ziel die Heilung ist (Kurative Therapie). Auch bei verbleibenden Tumorresten ist das Therapieziel kurativ. Die Chemotherapie soll die Tumormasse verkleinern und die Überlebenszeit verlängern. Kann keine Heilung erzielt werden, so bezeichnet man das als „palliative“ Chemotherapie. Darüber hinaus gibt es eine Reihe weiterer Behandlungsmöglichkeiten nach einer Operation, die eine Überlegung wert sind.
2. Psychotherapie
Die psychologische Unterstützung hat in der Nachsorge onkologischer Erkrankungen einen großen Stellenwert. Patienten, die während einer Rehabilitationsmaßnahme gute Erfahrungen mit psychologischer Unterstützung gemacht haben, wünschen sich meist, auf ein solches Angebot auch nach der Rückkehr in den Alltag zurückgreifen zu können.
3. Anschlussheilbehandlung
Zur Verstärkung und Unterstützung Ihrer Therapie wird meist eine Anschlussheilbehandlung durchgeführt. Dabei geht es nicht nur um medizinische Fragen; oft müssen auch versicherungsrechtliche Angelegenheiten geklärt werden. Wichtigste Ansprechpartner sind auch bei sozialrechtlichen Fragen Ihre behandelnden Ärzte. Sie können Krankheitssituation und Umfang der notwendigen Unterstützung am besten einschätzen.
4. Nachsorge
Was passiert nach der eigentlichen Krebsbehandlung? Was muss man selbst tun, was veranlasst der Arzt? Die regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen sind wichtig, um auftretende Fragen zu klären, ein eventuelles Wiederauftreten der Krankheit rechtzeitig zu erkennen, Begleit- oder Folgeerkrankungen zu behandeln.
Kooperationspartner
Dr. med. Tscherne Neudegger Allee 6 86609 Donauwörth Telefon +49 906 / 2999470 www.tscherne.de
Dr. med. Popp
Prof. Dr. med. Adam
Prof. Dr. med. Geißinger
Dr. Nagl
Levelingstr. 21
85049 Ingolstadt
Telefon +49 841 / 8855540
Prof. (SHB) Dr. med. Dirk Hempel
Internisten-Hämatologie-int. Onkologie
Neudegger Allee 10
86609 Donauwörth
Telefon +49 906 / 2999390
www.onkologiezentrum.com
Prof. Dr. med. Dipl. chem. Elke Holinski-Feder
PD Dr. med. Angela Abicht
Dr. med. Teresa Neuhann
Fachärztinnen für Humangenetik, MVZ
Bayerstr. 3-5
Eing. Schlosserstr. 6
80335 München
Telefon +49 89 / 3090886 – 0
www.mgz-muenchen.de
Radiologicum PartGmbB
Gemeinschaftspraxis Dres. med. Dikopoulos, Müller und Pachmayr
Neudegger Allee 6
86609 Donauwörth
Telefon +49 906 / 2999300
www.radiologicum.info
evidia MVZ Strahlentherapie Augsburg GmbH
Hirblinger Straße 79a
86154 Augsburg
Telefon +49 821 / 44811 - 0
Telefax +49 821 / 44811 - 44
www.strahlentherapie-augsburg.de