Der Pianist Georg Schütz untermalt den Abendgottesdienst in der Kapelle des Stiftungskrankenhauses mit kunstvoller Klavierbegleitung. Er ist Patient auf der Palliativstation und hat sich spontan bereit erklärt, die allwöchentlich stattfindende Abendandacht in der Kapelle des Stiftungskrankenhauses musikalisch auf dem Klavier zu begleiten.

Schon als 17-jähriger hat er in seiner Heimatstadt Bamberg auf der Domorgel den Gottesdienst gespielt. Damals war er noch Ministrant und Schüler des ETA-Hoffmann Gymnasiums in Bamberg. In seinem weiteren Lebenslauf ist Musik sein Wegweiser und Begleiter, wie in der Hochschule für Musik in Würzburg, in der Hochschule für Musik und Theater in München als Pianist und Solist in unzähligen Konzerten und als Leiter der Klavierabteilung und Dozent für Klavier und Korrepetition der Berufsfachschule für Musik in Dinkelsbühl. Auch das Spielen auf der Orgel und die Begleitung von Gottesdiensten ist eine Konstante in seinem Leben, so erzählt Georg Schütz, „jedes Wochenende habe ich über acht Jahre in meiner Gymnasial-und Studienzeit in drei bis vier Gottesdiensten gespielt“.

Den Gottesdienst beginnt und beendet Schütz mit zwei Sätzen aus den acht großen Klaviersonaten von Georg Friedrich Händel. Die Kirchenlieder, die er gemeinsam mit Diakon Michael Jahnz ausgewählt hat, lässt er in eigener harmonischer Einfärbung und Leichtigkeit erklingen. Der Klang des Klaviers in der Eingangshalle und die Übertragung in die Zimmer bringen die Lebendigkeit des Frühjahrs und die Osterbotschaft ins ganze Krankenhaus.