Der Ärztliche Direktor des Stiftungskrankenhauses Nördlingen mahnt im RN-Interview zur Vorsicht im weiteren Verlauf der Corona-Pandemie.
Nördlingen. Professor Dr. Bernhard Kuch, Ärztlicher Direktor es Stiftungskrankenhauses, hat in einem Interview mit den Rieser Nachrichten zur Vorsicht im weiteren Umgang mit der Corona-Pandemie gemahnt. Auf die Frage, ob wir über den Berg seien, antwortete Professor Kuch: „Ich denke schon. Aber ich bin sehr vorsichtig geworden mit Prognosen. Die Omikron-Variante ist sehr infektiös, aber weniger gefährlich.“
Kuch erläuterte: „Die (Omikron)-Viren dringen seltener in die Lunge ein. Zudem hat ein großer Teil der Bevölkerung mittlerweile eine relative Immunität. Viele haben sich impfen lassen, andere hatten bereits eine Infektion. Diejenigen, die weder genesen noch geimpft sind, kann Omikron aber immer noch hart erwischen. Ich denke aber, das ist eine Belastung, die das Gesundheitswesen stemmen kann.“
Mit Blick auf den nächsten Herbst sagte der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin: „Ich hoffe, dass die Regierung dieses Mal klüger ist und wesentlich mehr Werbung macht, damit sich die Menschen im Sommer noch einmal boostern lassen. Sollte es im Herbst wieder eine neue Mutation geben, die auf die Lunge geht, ist es besser, nochmals einen Schutz zu haben. Ich sehe allerdings die Gefahr, dass die Leute im Sommer sagen: Corona ist vorbei, ich brauche keine vierte Impfung. Dann stehen wir nächsten Herbst genau gleich da wie im vergangenen Jahr.“
Das vollständige Interview lesen Sie in den Rieser Nachrichten: „Ärztlicher Direktor spricht über die Corona-Lage im Nördlinger Krankenhaus“