Donauwörth – Das Wirbelsäulenzentrum (WSZ) der Klinik Donauwörth gehört zu den medizinischen Top-Zentren in Bayern. Als erst zweite bayerische Spezialeinheit nach dem Münchner Uni-Klinikum Rechts der Isar wurde das WSZ von Eurospine als „Exzellenzzentrum für Wirbelsäulenchirurgie“ ausgezeichnet. Eurospine ist die Vereinigung der europäischen Wirbelsäulenspezialisten.
Mit dem begehrten Zertifikat belegen die Spezialisten unter Führung des Donauwörther Chefarztes Professor Dr. Alexander T. Wild und WSZ-Leiter Dr. Andreas Reinke die hohe Qualität ihrer medizinischen Leistungen. Das Eurospine-Zertifikat wurde für Zentren entwickelt, die sich auf die Wirbelsäulenchirurgie konzentrieren. Der Begriff „Zentrum“ bezeichnet grundsätzlich eine hochspezialisierte Einrichtung, die nach Angaben von Eurospine über eine hervorragende Ausstattung, hochqualifiziertes Personal, Erfahrung und Kompetenz auf ihrem Gebiet verfügt.
Landrat Stefan Rößle und Kliniken-Vorstandschef Jürgen Busse gratulierten den Medizinern für dieses seltene Qualitätssiegel. „Vor allem für die Patienten in unserer Region, aber auch darüber hinaus ist es ein Privileg, dass wir so spezialisierte Top-Ärzte im Landkreis haben“, sagte Landrat Rößle. „Dank Professor Wild und seinen Kollegen sichern wir eine orthopädische Versorgung auf dem höchsten medizinischen Niveau“, freute sich Vorstandschef Busse.
Professor Dr. Wild erklärte: „Wir sind das erste Wirbelsäulenzentrum in Bayern, dass diese europäische Auszeichnung erhalten hat. In ganz Deutschland gibt es nur sechs Kliniken, die neben dem Eurospine-Qualitätssiegel auch von der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft zertifiziert sind. Das macht uns stolz und spornt uns zu weiteren Höchstleistungen zum Vorteil unserer Patienten an.“
Der Leiter des Wirbelsäulenzentrums, Dr. Andreas Reinke, hatte den Auditoren von Eurospine das WSZ präsentiert. „Bei der strengen Überprüfung haben wir alle Anforderungen erfüllt. Wir können sagen, dass wir in Donauwörth Wirbelsäulenchirurgie auf dem Niveau von Universitätskliniken bieten.“
Unter anderem überprüften die Eurospine-Experten Abläufe für die Patientenversorgung, Qualifikationen des Personals, Auflagen zur Dokumentation, Kooperationen mit anderen Kliniken, Verwaltungsabläufe sowie die Notaufnahme, die Ambulanz, die Stationen und den Operationssaal. Bewertet wurden auch die Zahl der jährlichen Operationen und die Komplexität. Reinke: „Wir führen mehr als 400 Operationen durch – darunter sehr komplexe Eingriffe bei Degenerationen, Tumoren, Unfall-Verletzungen und Entzündungen. Auch das hat Eurospine überzeugt.“
Wenige Tage zuvor hatte das Donauwörther WSZ auch die Re-Zertifizierung zum Level II-Wirbelsäulenzentrum der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft bestanden. Die Erstzertifizierung war im Dezember 2017.