Frau Straßer wurde mit einer schweren Lungenerkrankung im Nördlinger Stiftungskrankenhaus aufgenommen und dort behandelt. Als erkennbar wurde, dass die Krankheit nicht heilbar sein würde, wurde die Patientin im Rahmen eines palliativmedizinischen Konsils in den vierten Stock auf die Palliativstation verlegt. Dort konnte sie sämtliche Therapieangebote wahrnehmen, sich sammeln und stärken. Erfüllt und begeistert erzählen ihre Kinder unter anderem von der Kunsttherapie, in deren Rahmen die Patientin einen Baum malen konnte, dessen Wurzelwerk beeindruckend stark und ausgeprägt ist. Ihre Hinterbliebenen verstehen diesen Baum mit seinen Wurzeln als Fundament von etwas Bleibendem und mit seiner Krone als Symbol für Neues.
„Während des Aufenthalts unserer Mutter auf der Palliativstation hat unsere ganze Familie fürs Leben und auch fürs Sterben gelernt. Wir haben erfahren, dass das Sterben nicht schlimm ist und von seinem Schrecken verliert, wenn es wie hier in Menschlichkeit und Würde von allen, die hier arbeiten, begleitet wird.“ Als Angehörige fühlten sie sich an die Hand genommen. Sie konnten selbstverständlich Tag und Nacht bei ihrer Mutter sein, wurden durch Gespräche gestärkt und getröstet. So berichten die Kinder. Sie empfinden diese Zeit als Bereicherung für ihr Leben.
Ihr inniger Dank gilt dem gesamten Team der Palliativstation unter der Leitung von Oberärztin Karolina Meixner. Die Familie Strasser spendete zudem 1.000 Euro für die Palliativstation.