DONAUWÖRTH / NÖRDLINGEN Im Landkreis sind in der vergangenen Woche insgesamt 1922 Impfungen gegen das Coronavirus durchgeführt worden. Die Quote der Erstimpfungen wurde damit nach Angaben des Landratsamtes um 0,7 und die der Zweitimpfungen um 0,9 Prozent gesteigert.

Insgesamt wurden bislang 78.460 Erst- und 76.052 Zweitimpfungen vorgenommen. Dies entspricht Quoten von 58,6 beziehungsweise 56,8 Prozent. Zusätzlich wurden auch in Betrieben Vakzine verabreicht, weshalb der tatsächliche Anteil der Geimpften in der Landkreisbevölkerung etwas höher liege.

gKU-Vorstandschef Jürgen Busse

In den gKU-Krankenhäusern Donauwörth, Nördlingen und Oettingen haben die steigenden Impfquoten positive Auswirkungen auf den Klinikbetrieb. Mit vollem Schutz sei nicht nur der Besuch in den Krankenhäusern ohne negativen Test möglich, auch die Wirksamkeit der Impfungen lasse sich vor Ort beobachten. gKU-Vorstandsvorsitzender Jürgen Busse: „Während der ersten Infektionswellen mussten wir im Falle positiver Testungen unter den Patientinnen und Patienten in den meisten Fällen auch Ansteckungen und damit eine Gefährdung der jeweiligen Zimmernachbarn feststellen. Covid-19 ist hochinfektiös, und trotz aller Vorkehrungen wie vorhergehender und regelmäßiger Testungen gibt es keine hundertprozentige Sicherheit vor einer Infektion.“

Trotz der Ausbreitung der Delta-Variante und einer vermehrten Einlieferung von Corona-Fällen stelle man nun aber Ansteckungen bei geimpften Patientinnen und Patienten in den Häusern des gKU kaum noch fest. „Das ist ein großer Erfolg. Nach unseren Erkenntnissen können wir festhalten: Impfen wirkt“, so Busse.

Seit Ausbruch der Pandemie haben sich 6514 Menschen aus dem Landkreis angesteckt. Momentan gelten 170 Personen als aktuell positiv Getestete. Der Inzidenzwert lag am 17. September nach Angaben des RKI bei 67. In den regionalen Krankenhäusern werden aktuell zehn mit Covid-19 infizierte Patientinnen und Patienten behandelt, davon eine intensivmedizinisch.