Redakteur Thomas Hilgendorf hat nach einigen Gesprächen die Lage auf der Intensivstation der Klinik Donauwörth dargestellt. Sein eindrucksvoller Bericht über den Kampf gegen Covid-19 gibt Einblicke in die Arbeit auf der Station.
Unter dem Titel „Weihnachten auf der Intensivstation: Arbeit bis zum Anschlag“ berichtet die Donauwörther Zeitung über die Situation in der Donau-Ries Klinik. Chefarzt Dr. Ludwig Düthorn und Pfleger Tim Schober berichten.
Eine Vorstellung von dem Kampf, der in den Intensivstationen stattfindet, den haben die wenigsten, schreibt Hilgendorf. „Man fühlt draußen die Gefährlichkeit nicht, wie wir es es hier tun. Die Pandemie fühlt sich vielleicht deshalb für viele Menschen irreal an – das kann man mit dem ungläubigen Thomas aus der Bibel vergleichen“, sagt der Chefarzt der Intensivstation, Dr. Ludwig Düthorn, mit Blick auf diejenigen, die Corona noch immer leugnen oder verharmlosen. „Es ist auch bei uns ganz klar: 90 Prozent derer, die bei uns landen, sind ungeimpft“, berichtet der Chefarzt.
Der Intensivpfleger und Leiter der Station Tim Schober berichtet über den Verlauf von Covid-19-Fällen: „Innerhalb von zwei bis vier Stunden kann sich der Zustand erheblich verschlechtern. Wenn die Patienten zu uns kommen, sind sie oft noch ansprechbar, innerhalb kurzer Zeit müssen sie dann in Narkose versetzt und beatmet werden.“
Redakteur Hilgendorf schreibt: Die 34 Pflegekräfte, die in drei Schichten arbeiten, sowie die sechs Ärzte, die der Intensivstation insgesamt zu Verfügung stehen, sie alle wissen mehr über Covid. Jeder hat dazu gelernt, neue Erkenntnisse werden in den Alltag eingebaut. All das hilft, Gott sei Dank. Die Überlebenswahrscheinlichkeit an der Beatmungsmaschine konnte in Donauwörth von 50 auf 70 Prozent gesteigert werden. Ein Riesenerfolg, betont Mediziner Düthorn.
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