Chefarzt Dr. Thomas Eberl

Donauwörth. Der Ärztliche Direktor der Donau-Ries Klinik Donauwörth, Dr. Thomas Eberl, hat in einem Interview mit der Donauwörther Zeitung die Wirkung von Corona-Medikamenten erklärt. Im Laufe der Pandemie seien Medikamente zur Bekämpfung von Covid-19 hinzugekommen, sagte der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin. Dr. Eberl: „Vor allem gibt es die neutralisierenden Antikörper. Sie neutralisieren das Virus, bekämpfen somit das charakteristische Spike-Protein, damit das Virus nicht in die Schleimhäute und die Lunge eindringt. Es kann dann dort keinen Schaden mehr anrichten. Diese Antikörper müssten jedoch im Frühstadium, also weniger als sieben Tage nach Symptombeginn, gegeben werden.“ Die Immunreaktion falle dann flacher aus. Der Verlauf werde milder, die Behandlung in der Klinik kürzer.

Ein weiteres Medikament, von dem Dr. Eberl berichtet, ist die Anti-Corona-Pille Molnupiravir: „Das ist eine antivirale Arznei, die bei milden bis mäßigen Veräufen ebenfalls möglichst schnell gegeben werden muss. Molnupiravir sorgt für einen Stopp der Virusvermehrung. Die Viren sind dann nicht mehr lebensfähig, sie gehen also zugrunde. Ende November wurde das Mittel in Europa zugelassen.“ Der Vorteil sei, dass das Medikament ambulant, also zuhause eingenommen werden kann. Es halbiere das Risiko einer Krankenhauseinweisung.

Zudem gebe es inzwischen ein Medikament namens Anakinra. Das sei ein Immundepressivum, das die Entzündungsreaktion im Körper reduziere. Dieses Medikament werde bei schweren Verläufen im Krankenhaus eingesetzt, erläutert der Ärztliche Direktor.

Das gesamte Interview lesen Sie in der Donauwörther Zeitung.