Endoprothetikzentrum Donauwörth

Liebe Patientinnen und Patienten,

in unserem EndoProthetikZentrum Donauwörth (EPZ) begleiten wir Sie bei der Behandlung von Schmerzen und Bewegungseinschränkungen Ihrer Gelenke, wenn die konservative und gelenkerhaltende Therapie an ihre Grenzen stößt. Unser besonderes Augenmerk liegt darauf, dass Sie bereits vom ersten Sprechstundenbesuch an durch spezialisierte Ärzte bestmöglich beraten und behandelt werden. Wir möchten, dass Sie sich in Ihrer Entscheidung wirklich sicher sind und stehen Ihnen auch gerne zur Einholung einer Zweitmeinung zur Verfügung. Sollten Sie sich zu einer Operation in unserer Klinik entscheiden, profitieren Sie von einer engen Verzahnung der Sie betreuenden Ärzte, des Pflegeteams und der Physiotherapeuten. Unser Sozialdienst kümmert sich, falls von Ihnen gewünscht unmittelbar nach dem Sprechstundenbesuch um einen Platz für die Anschlussheilbehandlung. Durch diese gute Abstimmung kann überwiegend eine Direktverlegung in die Reha- Klinik Ihrer Wahl erfolgen.

Ihr
Dr. med. Oliver Lembcke
Leiter EndoProthetikZentrum Donauwörth

Ihre Ärzte

Professor Dr. Wild
Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Wirbelsäulentherapie
Facharzt für Orthopädie, Spezielle orthopädische Chirurgie, Chirotherapie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Kinderorthopädie
Leitender Oberarzt Sporttraumatologie / Leiter des Lokalen Traumazentrums Donauwörth
Facharzt für Chirurgie, Spezielle Unfallchirurgie, FA für Traumatologie und Orthopädie, Spezielle Orthopädische Chirurgie, Zertifizierter Arthroskopeur (AGA), Zertifizierter Schulter- und Ellenbogenchirurg (DVSE), Zertifizierter Knie-Chirurg der Deutschen Kniegesellschaft 2023-2028, ETC-Provider
Dr. Oliver Lembcke
Leitender Oberarzt Orthopädie / Leiter des EndoProthetikZentrums Donauwörth
Facharzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie, Orthopädische Rheumatologie, Spezielle orthopädische Chirurgie, Physikalische Therapie, Notfallmedizin, ETC-Provider
Stefan Diehl
Oberarzt
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, ATLS-Provider, Spezielle Orthopädische Chirurgie

Kontakt und Sprechzeiten

Endoprothetikzentrum Donauwörth
Telefon0906 782-10101
Telefax0906 782-10199
Ambulanz0906 782 -13406
E-Mailsekretariat-ouz@donkliniken.de
SprechzeitenNach telefonischer Vereinbarung.

Was bedeutet EndoProthetikZentrum (EPZ)?

Nachdem in Deutschland ca. 400.000 Kunstgelenke jährlich implantiert werden, hat die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik (AE) und dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) das weltweit erste Zertifizierungssystem in der Endoprothetik entwickelt. Ziel dieser 2012 gestarteten Initiative ist es, die Qualität der Versorgung und die Sicherheit der Patienten während und nach einem endoprothetischen Eingriff zur Implantation eines künstlichen Gelenks zu gewährleisten, zu erhalten und zu verbessern. Rund 650 Einrichtungen in ganz Deutschland, die im Rahmen des externen Prüfverfahrens ein hohes Maß an Kompetenz, Spezialisierung und Erfahrung im Bereich der Endoprothetik nachweisen können, erhielten bisher die Zertifizierung zum EPZ oder zum EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EPZmax).

Was bedeutet das für mich?

Jede Operation wird von einem Hauptoperateur durchgeführt oder begleitet. Hauptoperateure müssen jährlich eine Mindestanzahl von 50 Endoprothetik-Operationen vorweisen können. Unsere Hauptoperateure Professor Dr. med. Alexander T. Wild, Dr. med. Oliver Lembcke, Stefan Diehl und Markus Heinrich erfüllen aufgrund ihrer dreijährigen Zusatz-Weiterbildung „Spezielle Orthopädische Chirurgie“ sogar die Anforderungen, die nur ein Leiter eines EPZ erbringen muss. Unsere Zertifizierung bedeutet für Sie überprüfte Qualität und messbare Sicherheit. Die Zertifizierungsstelle überprüft jährlich, ob die aktuellen, wissenschaftlich belegbaren Vorgaben für eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung beim Gelenkersatz eingehalten werden. Zusätzlich sorgt die mit der Zertifizierung verbundene Teilnahme am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) für Transparenz in Sachen Behandlungsqualität und liefert Langzeitergebnisse zu den verwendeten Implantattypen. Im Rahmen der jährlichen Überprüfungen müssen die Hauptoperateure die Teilnahme an speziellen Weiterbildungen belegen. So können Sie als Patient stets auf die Erfahrung und Weiterentwicklung unserer Operateure vertrauen.

Nach einer Operation mit einer Hüft-oder Knietotalendoprothese beträgt die Dauer des stationären Aufenthaltes in der Klinik zirka eine Woche. Darauf folgen entsprechende Rehabilitationsmaßnahmen, die ambulant oder in einer Reha-Klinik durchgeführt werden.

Das künstliche Hüftgelenk (Hüftendoprothetik)

Eine Hüft-Totalendoprothese ist der Ersatz des erkrankten Hüftgelenkes durch ein künstliches Implantat.

Meist entsteht die Notwendigkeit zum Hüftgelenkersatz durch eine Arthrose des Hüftgelenkes, also dem Hüftgelenkverschleiß, aber auch beim Schenkelhalsbruch wird das Hüftgelenk ersetzt.

Eine Hüftendoprothese besteht aus der Hüftpfanne und dem Hüftschaft, die je nach Implantattyp aus Titan oder einer Metalllegierung gefertigt sind. Auf den Hüftschaft wird ein Kugelkopf aufgesetzt, der sich in einer in die metallene Hüftpfanne eingepassten Einlageschale („Inlay“) bewegt. Die Gelenkkomponenten, die direkten Kontakt miteinander haben werden „Gleitpaarung genannt“. Verschiedene Materialkombinationen sind hier möglich. In unserer Klinik verwenden wir in der Regel die bewährte Kombination eines Keramikkopfes, der gegen einen Pfanneneinsatz aus ultra-hochvernetztem Polyethylen läuft.

Das künstliche Kniegelenk (Knieendoprothetik)

Eine Knie-Totalendoprothese ist der Ersatz des erkrankten Kniegelenkes durch ein künstliches Implantat und ist eine funktionelle Nachbildung des Kniegelenkes. Sie ersetzt die abgenutzten Knorpeloberflächen durch eine Femur-Komponente am Oberschenkelknochen und eine Tibia-Komponente am Schienbein. Die in direktem Kontakt miteinander stehenden Gelenkflächen (Gleitpaarung) sind die Oberschenkel- und Unterschenkel-Komponente aus Metall und eine dazwischenliegende Gleitfläche aus Polyethylen.

Ist nur der innere Kniegelenkanteil von der Arthrose betroffen, kann auch ein Teilgelenkersatz (Monoschlitten) implantiert werden.