Pflegekonzept der Kliniken gKU

Mit Geriatrie, Onkologie und Palliativpflege

Das Pflegekonzept definiert das pflegerische Angebot und ist Handlungsorientierung für alle MitarbeiterInnen, die am Pflegeprozess beteiligt sind. Angelehnt an das gemeinsame Leitbild beschreibt das Konzept die wesentlichen Ziele, Grundlagen und Voraussetzungen, die pflegerisches Handeln bestimmen und ermöglichen. Es regelt die Organisation und Arbeitsweise des Pflegeteams und stellt Schnittstellen mit anderen, an der Behandlung beteiligten Berufsgruppen dar.
Pflege bedeutet, dass der Patient/Rehabilitand mit seinen Erkrankungen sowie physischen, psychischen und psychosozialen Beeinträchtigungen als Einheit gesehen wird.
Dabei finden die Anforderungen an die Pflege geriatrischer Rehabilitanden und onkologischer Patienten ebenso Berücksichtigung wie die der Patienten der Palliativstation.
Um auf qualitativ hohem Niveau Pflege durchzuführen, wird die aktuelle Entwicklung der Pflegeforschung und der Medizin in allen Bereichen beachtet und regelmäßig geschult, in denen die Pflegekräfte tätig sind. Die praktische Begleitung der Auszubildenden der Gesundheits-, Kranken-/ Kinderkrankenpflege werden als verantwortungsvolle Aufgabe und Herausforderung angesehen. Praktikanten werden gut integriert und erhalten fachgerechte Anleitung.

Ziele

Pflegende besitzen die Fähigkeit, Menschen mit Erkrankungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch pflegerisches / medizinisches Wissen und durch soziale Kompetenz zu betreuen und zu beraten. Sie leisten dadurch als kompetente Mitglieder im interprofessionellen Betreuungsteam ihren Beitrag für eine enge Zusammenarbeit von allen Mitarbeitern des ärztlichen, therapeutischen, diagnostischen, sozialen und pflegerischen Dienstes.

Der Patient wird unterstützt, mithilfe der Pflegenden die Krankheit zu überwinden oder mit den Krankheitsfolgen nach seiner Entlassung umzugehen. Die würdevolle Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden sowie ihren Angehörigen in enger Zusammenarbeit mit der Hospizgruppe Donau-Ries und der Seelsorge, bildet einen Schwerpunkt der Bemühungen. In allen Bereichen werden die Angehörigen mit einbezogen in den Pflegeprozess. Die Zufriedenheit der Patienten / Rehabilitanden und Mitarbeiter, einheitliches Arbeiten nach Standards und Arbeitsanweisungen, stehen ebenso im Vordergrund wie die erforderliche Transparenz des pflegerischen Arbeitens.

Pflegeorganisation

Die pflegerische Arbeit baut auf einem ganzheitlichen Pflegeverständnis auf, die Bereichspflege wird genutzt zur individuellen und geplanten Pflege der Patienten/Rehabilitanden. Sie basiert auf der Grundlage des Pflegemodells von Monika Krohwinkel.

Ausgebildete Pflegeexperten mit Spezialisierungen für unterschiedliche Fachgebiete unterstützen die Pflegenden durch fachliche Beratung auf allen Stationen. Sie sind im Intranet für alle erkennbar (Liste Pflegeexperten). Speziell für onkologische Patienten steht in Donauwörth eine Fachpflegekraft der Onkologie zur Verfügung, die Mitarbeiterinnen der Palliativstation Nördlingen haben Zusatzausbildungen, ebenso in der Geriatrie Oettingen. In jedem Haus sind ausgebildete Wundexperten tätig, Stomaberater sind auf den betreffenden Stationen beschäftigt. Diätberatungen können zeitnah über die Küche angefordert werden. Parenterale Ernährungsberatung wird bei Bedarf über Sanitätshaus/Sozialstation/spezielle Firmen organisiert.

Im Rahmen der Betreuung onkologischer Patienten erfolgt in Donauwörth bei Bedarf eine Teilnahme an der Tumorkonferenz und an den Qualitätszirkeln in den einzelnen Zentren. Auf der Palliativstation finden regelmäßig Fallbesprechungen statt, ebenso in der Geriatrie in Oettingen.